Zhular Aljee
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Die Bilder der fließenden Steine (kalif. Zhular Aljee), auch Bilder der fließenden Steine des Issás (kalif. Zhular Aljee al Issás), sind Zierfliesen kalifatischer Brennart. Die filigran gestalteten Quadrate aus lasiertem Ton sind ein beliebtes Gastgeschenk zu bedeutenden Anlässen wie Hochzeiten oder aussichtsreichen Verhandlungen. Eine Zhular Aljee anlässlich einer Beerdigung zu verschenken gilt hingegen als grobe Beleidigung, da ihre Übergabe mit Zuversicht, Heiterkeit und Wohlstand in Verbindung gebracht wird.
Entstehungsgeschichte
Zur Zeit des ersten Südleändischen Kreuzzugs lagen viele der Städte des neu gegründeten Kalifat Al Bastra in Schutt und Asche. So auch das nahe am Issas gelegene Schattpur, wo insbesondere der Katapultbeschuss der Kreuzritter zu schweren Schäden an den Mauerwerken der Stadt geführt hatte. Die kriegsgebeutelten Einwohner des Kalifats behalfen sich bei den Reparaturen notdürftig mit Tonhaltigen Schlammerden aus dem Flussbett des Issas. Als sich dieses Füllmaterial nach Trocknung an der hier warm aufragenden Sonne bewährte, begann die Nachfrage nach den "fließenden Steinen" stetig zu steigen. Mit dem Aufstieg der fließenden Steine begann sich auch das Ishtuler Zahlenwerk einen zunehmenden guten Ruf zu erarbeiten. Die dort gelehrten Rechenwege zur zielgenauen Berechnung von Flächeninhalten ermöglichten die symmetrische Aufteilung der mit fließenden Steinen reparierten Flächen. Diese symmetrische Aufteilung aufgrund geometrischer Lehren gilt
Abhilfe mit einfacher Lehmerde aus dem Flussbett des Issás. Fassaden sehen dann zwar schmucklos aus, Reparaturen können aber zielgenau durchgeführt werden ---> Exkurs Geometrie
Die ersten Bilder der fließenden Steine werden noch auf bereits reparierte Fassaden gezeichnet, später wurden dann sog. "Rohwerke" als Vorlagen entwickelt, ehe diese zu den fertigen Fliesen weiterverarbeitet werden.
Die Herstellung einer Zhular Aljee: Vom Rohwerk zur letzen Farbschicht
Das Rohwerk
Der Brennprozess
Die Klangprobe
Die Lasierung
Die letzte Farbschicht