Arachnara Skeppare
Als Arachnara Skeppare wird eine besondere Art der Arachnara bezeichnet. Sie soll besonders in den Haldarischen Stammesländern vorgekommen sein und noch immer vorkommen. Sie zeichnet sich durch ihre große Menge an Jungtieren und ihr vergleichsweise langsames Wachstum aus, wodurch die Brutmutter mit einer Vielzahl kleinerer Spinnenwesen lebt. Die dadurch in großen Rudeln lebenden Kreaturen sind als lokale Gefahr bekannt. Gegenüber Menschen treten sie äußerst aggressiv aus. Der Beiname Skeppare leitet sich aus dem Alt-Tasperiner Wort für das Auslassen bzw. den Rudelsführer ab.
Beschreibung
Wissenschaftliche Vergleiche zwischen Arachnaras und Arachnaras Skeppare ergaben vor allem einen größeren Körperbau der Unterart. Daneben ist ihr deutlich langsameres Wachstum Auslöser für die entstehenden Rudel, die das zweite wesentliche Merkmal der Skeppares sind. Ihre Körper bestehen aus zwei Hauptteilen und ähneln gewöhnlichen Spinnentieren in massiver Übergröße. Ihre Beine können eine Länge von bis zu vier Metern erreichen. Jedes Bein umfasst dabei drei Gelenke, die die einzig nicht behaarten Stellen an den Gliedmaßen sind. Am vorderen Kopf sitzen auf einer Chitinschicht zwei Greiffühler mit jeweils zwei spitzen Stacheln, die zum Aufspießen von Nahrung dienen. Oberhalb dieser Fühler befinden sich die sechs Augen, die zu jeweils zwei Paaren aus drei Augen leicht seitlich angewinkelt sind. Am hinteren Korpusteil befindet sich ein Ausscheidungsorgan, das zur Ablage der großen Eier verwendet wird.
Den Kreaturen der Arachnara Skeppare wird nachgesagt im ausgewachsenen Zustand als Einzelgänger zu leben, jedoch fungieren die Matriarchinnen als Leittier von dutzenden deutlich kleineren Jungtieren. Von der Eiablage bis zum Auswachsen eines einzelnen Tieres kann weit mehr als ein Jahrzehnt vergehen. Ausgewachsene Männchen leben gänzlich allein und kehren nur zur Befruchtung von Eiern in die Territorien der Weibchen ein, wo sie bis zu fünf Eier vorfinden, die vom Weibchen abgelegt werden. Im ersten Jahr nach dem halbjährlichen Wachstum innerhalb des Eis bringen die Muttertiere ihren Jungtieren sogar noch Nahrung herbei. Erst danach helfen die Jungtiere bei der Jagd.
Lebensweise
Die bodengebundenen Nester der Arachnara Skeppare sind durch großen Stränge an weißen Spinnenstoff leicht zu identifizieren. Zeitgleich ist diese eindrückliche Warnung das letzte Signal für Wanderer und Tier umzukehren, bevor die Kreaturen in den Angriffszustand übergehen. Rudelartig umringen die Kleintiere, vor allem in der Dunkelheit der Nacht, ihre Opfer. Bis zur Ankunft der Matriarchin halten sie ihre Beute gefangen. Die ausgewachsenen Tiere schlagen dann mit erbarmungsloser Brutalität zu und durchtrennen ihre Opfer oftmals mit einem oder zwei gezielten Schlägen. Die entstehenden Fleischteile werden anschließend zum halben Teil von der Matriarchin, zum anderen Teil von der Meute an kleinen Jungtieren gefressen.
Zur Tagzeit bleiben die meisten Arachnara Skeppare in ihrem Nest. Lediglich bei akuter Bedrohung oder Nahrung im Nahbereich schwärmen die Tiere gemeinsam aus. Beobachtungen haben außerdem gezeigt, dass kleinere Tiere oftmals ohne Probleme am Tag die Nester passieren können. Eichhörnchen und andere Kleintiere werden nur in der Nacht von den Jungtieren eigenständig gejagt und gefressen. Die Hintergründe dieses Verhaltens sind bisher nicht ergründet worden.
Vorkommen
Durch die langwierigen Wachstumszeiten und die erst bei vollständigem Auswuchs erfolgende Eiablage wurden die meisten Arachnara Skeppare im Bereich des heutigen Haldars mittlerweile ausgerottet. Vereinzelte Kolonien soll es dennoch in der Tiefe der haldarischen Wälder noch immer geben, selbst wenn diese nur in den tief abgelegenen Wäldern zu finden sind.