Skiakyonos

Aus Athalon
Version vom 12. Dezember 2024, 22:12 Uhr von Itras (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Künstlerische Darstellung der Skiakyonos

Die Skiakyonos stellen im nostrischen Glauben verankerte Kreaturen dar, die in enger Verbindung mit der Göttin Nuk stehen. Die Erschaffung dieser Wesen erfolgte durch die Göttin selbst mit dem Zweck. ihr bei der Überführung der sterblichen Seelen in die Kursbat'Ba zu assistieren. Dazu hat die Göttin Teile ihres göttlichen Schleiers abgetrennt, der auch als Tor in die Unterwelt fungiert. Durch die Einwirkung der Lebenskraft wurde die Schleierstücke zu schattenhaften, wolfsartigen Hunden.

Mit den Kräften des Schleiers streifen sie in der Welt umher und sammeln verstorbene Seelen für die Göttin ein. In ihrer Form als Hund kann ein Sterblicher sie nur sehen, wenn er an der Schwelle des Todes steht. Dabei muss der Tod nicht fest bevorstehen. Auch wenn ein Sterblicher dem Tod unmittelbar in der Nähe verspürt. ist er in der Lage die Diener der Nuk zu erblicken.

Allerdings sind die Skiakyonos auch imstande, eine menschliche Erscheinungsform anzunehmen. Dies tun sie, wenn sie auf der Jagd nach entflohenen Seelen sind, die sich dem Reich der Toten entziehen wollen. Dabei verwandeln sie sich in schwarz vermummte Assassinen, die ihre Beute ununterbrochen verfolgen, bis sie ihr Ziel erreicht haben. In Überlieferungen wird berichtet, dass Sterbliche die Skiakyonos in ihrer menschlichen Form erblicken können.

Doch auch Sterbliche, die nicht auf der Flucht vor dem Tod sind, können den Zorn der Skiakyonos auf sich ziehen. Da sie Geschöpfe der Nuk sind und mit ihr zusammen den Tod repräsentieren, ist ihnen der Tod und die letzte Ruhe heilig. Deswegen soll es alte Riten geben, die die Menschen durchführen können wenn die letzte Ruhestätte eines geliebten Menschen geschändet worden ist. Dadurch soll man einen Skiakyonos herbeirufen können, der sich diesem Verbrechen annimmt. Unaufhaltsam soll er laut den Überlieferungen die Spur des Grabschänders aufnehmen und diesen grausam zur Strecke bringen. Genaue Ausführungen oder Abläufe solcher Riten sind jedoch nicht bekannt.