Dachkobold
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Dachkobolde sind mythologische Wesen. Ihre Existenz gilt weder als bestätigt noch als gesichert. Diese Kreaturen aus Märchen und Sagen werden im Sorridianischen auch als Folletto del tetto bezeichnet, wobei sie gerade im südlichen Teil Leändriens erstmals namentlich erwähnt worden sein sollen. Die eigenwilligen Kreaturen sollen sich vor allem auf zugestellten Dachböden niederlassen und dort für allerlei eigenwillige Geräusche sorgen, besonders in der Nacht.
Erscheinung
Die annähernd menschlichen Wesen werden sollen etwa zwanzig bis fünfunddreißig Zentimeter groß werden. Ihre humanoide Form erinnert dabei vor allem an alte Greise, die sie wegen ihrer gebückten Laufweise sowie aufgrund des Buckels auf dem Rücken gut nachahmen können. Dachkobolde haben zwei kurze Ärmchen mit jeweils vier krallenbesetzten Fingern, die sie zum Greifen von Objekten verwenden können. Ihre knochigen Beine werden von zwei Füßen getragen, die ebenfalls jeweils vier krallenbesetzte Zehen haben. Oberhalb des Oberkörpers sitzt ein Kopf mit zwei großen, spitz zulaufenden Ohren. Dachkobolde sollen enorm gut hören können, wodurch sie potenziellen Bedrohungen schnell aus dem Weg gehen können. Mithilfe ihrer wulstigen, großen Nase vernehmen sie ebenso Gerüche ausgesprochen gut. Daneben haben sie zwei große Augen und einen zahnlosen Mund mit einer langen Zunge. In vielen Legenden nutzen sie die Zunge, um Insekten oder anderes Ungeziefer auf dem Dachboden zu verzehren.
Die meist einen gelblichen bis grünlichen Hautton aufweisenden Wesen gelten alles andere als schön. Viele von ihnen sollen sogar so mit Pocken und Warzen übersät sein, dass sie sich selbst dafür schämen. In der sorridianischen Geschichte Dal bestiame sul nostro tetto, auf Tasperin vom Vieh auf unserm Dach, hüllt sich der dort beschriebene Dachkobold aus Scham vor seinem im Vergleich zu Menschen widerlichen Körper dauerhaft in eine selbst aus Lumpen gebastelte Decke.