Bororo
Die Bororo sind ein indigenes Volk der Westwindinseln. Dieser Ureinwohnerstamm wurde von den ersten Seefahrern in der neuen Welt auf der Insel Neu Corethon entdeckt.
Siedlungsgebiet
Territorium
Die Bororo leben im nördlichen Teil der Insel Neu Corethon. Als Grenze zwischen der Tasperiner Kolonie und dem Stamm der Bororo dient hierbei ein Meerdurchbruch. Alles Gebiet nördlich dieser Stelle wird von den Bororo besiedelt. Das Volk ist hierbei sehr territorial und reagiert gereizt auf jeden Eindringling. Andererseits begibt sich das Volk selbst nur äußerst selten auf die andere Seite dieser Grenze. Vor der Besiedlung durch die Tasperiner schien das Volk der Bororo auch auf den anderen Teilen der Insel gesiedelt zu haben. Zumindest deuten vereinzelte alte Ruinen daraufhin.
Siedlungen
Die Bororo leben gemeinschaftlich in einem Dorf, welches sich zentral im Bororo-Gebiet befindet. Aufgrund der vielen Gefahren des Dschungels, lebt der Stamm der Bororo in großen Baumhäusern weit über dem Erdboden. Teilweise befinden sich diese Gebäude sogar über 30 Meter über dem Boden. Hier sind sie sicher vor wilden Tieren und anderen Gefahren. Die Behausungen der Bororo werden hierbei um einzelne Baumstämme herumgebaut, wobei stets darauf geachtet wird Schäden am Baum zu vermeiden. Oft sind große Holzbrücken zwischen den verschiedenen Bauten errichtet, um die Wohnungen miteinander zu verbinden. Das ermöglicht den Bororo sich innerhalb ihres Dorfes zu bewegen, ohne jemals den Boden zu berühren zu müssen.
Kultur
Lebensweise
Sprache
Weltbild und Glaube
Der Glaube der Bororo teilt sich in zwei Bereiche auf, die sich gegenüberstehen aber auch ergänzen. Den ewigen Kreislauf bilden dabei die Wassergöttin Irith und der Feuergott Kalaj. Beide dieser Gottheiten existieren schon langer Zeit. Im Glauben der Bororo erschufen diese beiden Götter auch gemeinsam alle Inseln auf denen ihr Volk lebte. Weil die beiden Götter so unterschiedlich sind, konnten sie nicht zusammen sein. Stattdessen schufen sie das Land auf denen ihre Kinder leben, auf das sie die beiden Götter verbinden mögen. Beide Götter werden gleichermaßen verehrt und man betet für das Wohl beider Götter und hält regelmäßig Feste in ihrem Namen ab. Der Glaube des Deynismus ist den Bororo hierbei vollkommen fremd.
„Beide Götter existieren schon seit Äonen. Als sie bemerkten, dass sie sich liebten, umarmten sie sich und erschufen somit die Insel Neu Corethon. Doch dann erkannten sie, dass sie nicht zusammen sein konnten. Sie würden die Welt in der ihre Kinder lebten, vernichten und so zogen sie sich voller Trauer zurück. Auch heute noch weint Irith manchmal so sehr über die Trennung von ihrem Geliebten, dass der Fluss über die Ufer tritt. Auch der starke Kalaj zeigt Irith manchmal noch, dass er existiert indem er Feuer vom Himmel regnen lässt oder große Rauchschwaden ausstößt. Doch sie werden nie wieder zusammen sein können. Die Bororo beten für das Wohl ihrer Götter und feiern Feste in ihrem Namen. Im Auge des gläubigen Anhängers Deyn Cadors ist dies natürlich völliger Unsinn. Die Missionierung der unzivilisierten Ureinwohner steckt allerdings noch in den Kinderschuhen und wird wohl erst angegangen werden können, wenn genügend Ressourcen vorhanden sind.“ |
Ureinwohner der unbekannten Lande "Bräuche und Kult" (Erstausgabe | Seite 11 bis 13) - Im Auftrag von Erzdekan M. Bonnington |
„Nachzulesen in der Bibliothek der Insel Neu-Corethon“ |
Das Weltbild der Bororo ist auf das Gleichgewicht der Dinge zentriert. Sie glauben an einen ewigen Kreislauf des Lebens und der Dinge, welcher nicht gestört werden darf. Damit der Kreislauf nicht behindert wird, muss für alles was genommen wird auch stets etwas Gleichwertiges gegeben werden. Hinzu kommt das die Bororo Leben in vielerlei Dingen sehen, beispielsweise ist ein Baum für einen Bororo ein fühlendes und lebendes Lebewesen, welches nicht einfach getötet werden darf. Stattdessen wartet man bis der Baum von selbst stirbt, bevor man sein Holz für sich selbst nutzt. Dieses Weltbild sorgt oft für Konflikte zwischen dem Dorf der Bororo und der Kolonie Tasperins. Aus ihrer Sicht erhalten die Bororo sehr viele Geschenke von ihren Göttern, weswegen sie ihren Göttern aus Dank dafür regelmäßig Opfergaben darbringen. Um im Kontakt mit den Göttern zu bleiben, gibt es innerhalb des Stammes Schamanen. Ein Schamane wendet sich dabei stets nur einer der beiden Gottheiten zu.
Bekannte Persönlichkeiten
- Kepala Kalur, amtierender Häuptling des Stammes