Solaner Orden

Aus Athalon
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Das schwarzumrandete Wappen ziert eine von Flammen umhüllte Sonne auf silbernem Grund.

Die Solaner sind ein fanatischer Orden der Silvanischen Kirche, welcher den Lehren des Hl. Sôlerben fogt und derzeit von Hochmeister Sir Walter Ripel geführt wird. Der Orden strebt nach der kompromisslosen Geltung der heiligen Gebote Deyn Cadors, und besonders nach der Ächtung jeder Form von Magie - und das nicht nur mit Predigten, sondern auch mit Feuer und Schwert. Dies ist das grundsätzliche Prinzip des Ordens. Aufbau und Vorgehensweise unterscheiden sich jedoch von Region zu Region.

Sein Hauptsitz ist in Zandig zu finden, der Hauptstadt vom Erzbistum Kurmark.

Die Solaner sind dazu bestrebt, die Herrlichkeit des Heiligen Solerben zu verbreiten. Sie erkennen jene, die ihre Führung im Einklang mit Deyns Willen sehen, Führungsbefugte an. Anderen Mächten treten sie aber sehr skeptisch, wenn nicht gänzlich ablehnend gegenüber. Oft erkennen sie daher Autoritäten, für welche die Heiligen Gebote nicht an erste Stelle stehen, nicht an. Sie sind dafür bekannt, sich in solchen Fällen der „drohenden Gefahr“ die Rechtshoheit anzumaßen. Der Orden erhält zwar Zulauf aus vielen Gegenden Leändriens, doch nach dem Haldarkrieg im Norden wurde er stark geschwächt. Die verbliebenen Ordensfestungen sind schwach geschützt, und meist lässt sich die Besatzung an nicht mehr als einer Hand abzählen.

Der Schutzheilige des Ordens ist seit jeher der Heilige Solerben. Die Ordensmitglieder sind in weiße, mit dem Sonnensymbol geschmückte Tuniken gehüllt, unter denen sie lange, mit Bronze- oder gar Goldringen verzierte Kettenhemden tragen. Die Traditionellen Waffen der Solaner sind Anderthalbhänder, Streitkolben und Langdolche. Als Ritterorden schult der Solaner Orden seine Jünger hauptsächlich im Kampf. Sie folgen dabei stets den Lehren des Heiligen Solerben, so als wären sie selbst Geweihte. Tatsächlich sind sie meist nur einfache Akoythen.

Datei:Solaner Hierarchie.png
Eine geregelte Hierarchie ist besonders im Solaner Orden sehr wichtig.

Geschichte

Im Gegensatz zu den gescheiterten Versuchen der anderen großen Ritterorden, dauerhaft und staatstragend in Al’Bastra Fuß zu fassen, schlug der im Jahre 975 gegründete Solanerorden einen anderen Weg ein. Während er zunächst vollständig in der Tradition der sorridianischen Templer stand, begann sein eigentlicher Aufstieg erst nach der Konvertierung zur Silvanischen Kirche im Jahre 1280. Durch frühzeitige Verlagerung seines Handlungsschwerpunktes nach Nordleändrien und Haldar wuchs dem Orden bei der Deynisierung und Kolonisierung dieses Gebietes eine wichtige Rolle zu.

Nach dem Krieg gegen Haldar in den Jahren 1342 bis 1343, in dem der Solaner Ordensstaat als Verbündeter Riedlands gegen Haldar kämpfte, erlitt er nach der Eroberung südlicher Ländereien schwere Verluste. Dank der Garantie des Tasperiner Kaiserreichs konnte der Ordensstaat aus dem Krieg austreten, schaffte es jedoch nicht, seinen Verbündeten, den Riedländer Orden, vor der totalen Niederlage zu bewahren. Der Ordensstaat zerfiel, und schloss sich als Erzbistum Kurmark dem Kaiserreich an.

Der Orden auf Neu-Corethon

Der Solaner Orden schickt bereits seit dem Jahre 1314, genauer gesagt der Hochzeit der Gouverneurstochter Caya Sofia mit dem Offizier Liam von Mainruth, Ordensritter auf die abgeschiedene Insel Neu Corethon. Nur durch ein Hilfegesuch der damaligen Priorin des Neu-Corethoner Ordens Leticia Campillo, ein Kirchenorden der weder Silvanisch-Deynistisch, noch Sorridianisch-Deynistisch geprägt war, ist es zu verdanken, dass der silvanische Ritterorden überhaupt auf die Kolonie aufmerksam wurde. Freiwillig, und ohne jemals ein Entgelt verlangt zu haben, verteidigen die Solaner seither die Insel gegen magische, als auch frevlerische Bedrohungen, und dies obwohl der Neu-Corethoner Orden nicht der silvanischen Kirche unterstellt war. Dies ist nur ihrem zelotischen Eifer zu verdanken, den Herren bis in in den letzten Winkel Athalons zu tragen.

Als 1332 der damalige Gouverneur Liam von Mainruth von der gesammelten Bürgerschaft gestürzt wurde, unter der Leitung des verdeckten Schwarzmagiers Syrio Sturmthal und dem Hauptmann Leonhard Falkenstein, erklärte sich der Orden N.C. unter Raphael Bonnington, als auch der ihm unterstellte Solaner Orden N.C. neutral, und unterstützte weder die Revolution noch die Krone. Nur ein Jahr danach wurde die Kolonie von sorridianischen Streitkräften besetzt, mit denen der Orden N.C. widerstandslos kooperierte. Selbst beging der Orden keine Gräueltaten an Bewohnern, weswegen sie auch von dem Angriff der Magiern und der ehemaligen Garnison als auch der Befreiung von den Besetzungskräften verschont blieben. 1337 wurde die Kolonie widerstandslos in Tasperin eingegliedert, und der Orden wurde von einem kirchlichen Gericht für die fehlende Unterstützung der Krone im Aufstand 1332 getadelt und offiziell zu einem Orden silvanischer Konfession erklärt.

1342 richtete der silvanische Kirchenrat erneut seinen Blick zum Rande der bekannten Welt. Im selben Jahr wurde ein Skandal aufgedeckt, der den ehemaligen Gouverneur der Insel Neu Corethon, Alexander von Zahern, mit 3 Kultisten Decrapias in Verbindung brachte, welche sich als magische Gelehrte in die magische Akademie Schwarzwassers eingeschleust hatten. Monatelang bereitete der Gouverneur samt dem Kopf seiner Garde, dem Kommandanten Rodrik van Wittelsberg, ein Ritual vor, um jenen Erzdämon auf dem Boden Athalons wandeln zu lassen. So bekam der Orden N.C. von dem Erzdekan Michael Bonnington persönlich den Geheimauftrag, den Gouverneur zu stürzen und die Beschwörung zu verhindern. Mit Hilfe von deyntreuen Bürgern wurde zuerst der Kommandant der Garde festgenommen und danach der Burgfried gestürmt, wo der Gouverneur in tiefen Katakomben gestellt wurde. Laut offiziellen Berichten wurde der Leichnam Zahern's nie gefunden, der Kommandant jedoch wurde ans Festland gebracht, wo er von einem kirchlichen Gericht zum Tode verurteilt wurde.

Auch geschah im Jahre 1342 eine Änderung der Struktur, welche die beiden Ordensgemeinschaften betreffen. Nach dem Decrapia-Skandal wurde beschlossen, den silvanischen Orden N.C. in den Solaner Orden zu integrieren. Auch wurde eine Sonderregelung eingeführt, die es Ordensrittern erlaubt, zusätzlich zum Ritterschlag eine Priesterweihe bekommen zu dürfen. Dies erlaubte einem jeden Paladin, zusätzlich zum Schutz der Gemeinde durch Schwert und Schild, Seelsorgedienste durchführen zu können. Seit jeher repräsentiert der Solaner Orden alleinig die silvanische Kirche auf der Kolonie Neu Corethon in enger Kooperation mit Zandig.