Süßbeere: Unterschied zwischen den Versionen
K |
|||
Zeile 53: | Zeile 53: | ||
== Mythen/Märchen/Ursprung == | == Mythen/Märchen/Ursprung == | ||
− | [[Datei:Süßbeere_3.png]] | + | [[Datei:Süßbeere_3.png]] Der Fuchs und die Süßbeere |
Version vom 19. November 2020, 22:22 Uhr
Die Süßbeere ist ein Wildgewächs, welches in den meisten Gebieten Leändriens beheimatet ist. Die Süßbeeren sind für ihren vollmundig süßen Geschmack, gerade bei Kindern, äußerst beliebt.
Name
Die Süßbeere ist auch unter folgenden anderen Namen bekannt:
- Prügelstrauch
- Süßbeere
- Fuchsschmaus
- Beißbeerchen
- Liebbeerchen
- Blutbeere
- Kratzbusch
- Skrettjahs Lampe
Kategorie
Strauch, fruchttragend, mehrjährig
Übersicht
Die Prügel- oder Süßbeere ist ein dekorativer, halbhoher Strauch, der seine Früchte zu verteidigen weiß. Unachtsame Wanderer, die mit einem in Berührung kommen, erleiden Verletzungen von nicht unerheblichem Maß. Die aromatische Süße ihrer Beeren macht sie trotzdem zu einem willkommenen Gast in jedem Garten.
Beschreibung
Der bis zu einem Schritt hoch werdende Strauch besitzt durchwegs kleine, grüne Blätter an bald verholzenden Hauptästen, an denen mehrere kleinere Ästchen sitzen. An den Hauptästen sitzen bis zu zwei Finger lange harte, spitze Dornen, die verhindern, dass der Strauch von größeren Tieren während der Reifezeit zur Gänze gefressen werden kann.
Die einen Finger langen verkehrt-eiförmigen Blätter wachsen wechselständig an den Nebenzweigen und besitzen an ihrer Oberseite eine Fülle kleiner Härchen, die eine beißende Flüssigkeit entlassen, sobald man mit ihnen in Berührung kommt. Dieser "Saft" kann je nach Dauer der Einwirkung leichte bis starke Verbrennungen hervorrufen.
Der Busch hat jedoch noch eine andere, unerklärte Eigenschaft. Berührt ein Wanderer einen der Büsche, oder stolpert gar über einen, ob schon nahe der Reifezeit oder in grünem Zustand, so erhält er einen "Schlag". Der Betroffene erleidet dabei Schmerzen, als ob er verprügelt worden wäre, abhängig von der Dauer des Kontaktes mit dem Strauch. Diese Eigenschaft gab dem Busch den Namen Prügelstrauch. Fällt man unglücklicherweise in eine Gruppe der Stäucher und bleibt dann aber bewegungslos liegen, so erleidet man keinen weiteren Schaden. Retter sehen sich jedoch gezwungen, diverse Hilfsmittel zu gebrauchen, um das Opfer ohne selbst Schmerzen zu erleiden zu befreien.
Die kleinen, unscheinbaren Blüten der Süßbeere sind glockenförmig. Sie blüht in tropischen Ländern das ganze Jahr hindurch, jedoch immer schubweise, sodass die meisten Beeren eines Strauches immer zum gleichen Zeit reif sind. Die Blütenknospen sind dunkelrot, die vier Kronblätter weiß gefärbt. Die leuchtend roten Beeren haben in etwa einen Durchmesser von sieben Strich. Ihr Fruchtfleisch ist von einer dunklen, purpurroten Farbe. Es ist von winzigen schwarzen Samen durchsetzt.
Sind fast alle der roten Beeren reif, vermindert sich die Giftigkeit der Flüssigkeit in ihren Härchen für kurze Zeit und die Beeren können von Vögeln oder anderen Tieren gefressen werden. Vor allem Füchse tun sich an ihnen gütlich, sodass man oft eine größere Anzahl von Süßbeerensträuchern rund um einen Fuchsbau findet.
Vorkommen
Der Strauch der Süßbeere ist fast in allen nicht zu trockenen Gebieten zu finden, hat jedoch in Gegenden mit Jahreszeiten einen angepassten Zyklus und reift nicht durch das ganze Jahr hindurch.
Verwendungszweck
Beeren:
Kaum eine andere so kleine Frucht übertrifft die Süßbeere an Aroma und dem Eindruck von vollmundiger Süße und gleichzeitiger saurer Balance. Liebhaber der Beere beschreiben den Genuss als Explosion aller Geschmacksnerven. So ist die Frucht ein willkommener Genuss an sich. Natürlich kann sie auch weiterverarbeitet werden, sei es zu Saft, Kompott, Marmelade oder zu diversen Alkoholica.
Das alleine würde schon ihre Beliebtheit erklären. Jedoch hilft die Beere auch bei Erkältungen, ist schmerzlindernd, gut bei Blasenbeschwerden und besitzt vitalisierende Eigenschafen. Gerade letztere erstrecken sich jedoch nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf das Zusammensein der Geschlechter. So ist die Beere sowohl gesucht von der jungen wie auch der älteren Generation, wobei jedoch meist vermieden wird, den Genuss mit dieser Wirkung zu begründen. Freunde lassen es sich aber nicht nehmen, einem jungen Paar einen Strauch zur Vermählung zu schenken, auch heißt es, dass junge Liebende sich Gläser mit Marmelade schenken um anzudeuten, dass sie die Beziehung vertiefen wollen.
Blätter Sie werden tatsächlich vorsichtig geerntet, in Wasser gelegt und die Brühe nach einem Tag abgeseiht. Diese hilft gegen Schädlinge jeder Art, die einen Gärtner plagen können.
Der Gebrauch am Menschen ist umstritten. Legt man sie auf offenen Wunden, sollen sie den Wundbrand verhindern. Ein Tee soll das Blut reinigen und die Säfte des Körpers wieder in Schwung bringen, Salben und Einreibungen bei Blutergüssen helfen.
Die langen zähen Dornen dienen einfachen Leuten als Nähnadeln oder Ösenstecher.
Holz Das Holz ist zu nichts anderem als zum Verbrennen geeignet. Jedoch erzeugt es nicht viel Wärme, brennt jedoch mit heller, blaugrüner Flamme. Man erzählt sich hinter vorgehaltener Hand, dass Anhänger Skrettjahs es für ihre unheiligen Zwecke nutzen sollen.
Mythen/Märchen/Ursprung
Datei:Süßbeere 3.png Der Fuchs und die Süßbeere
~Chilaili~