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Die Silberlegion ging aus einer Gruppe unzufriedener Tasperiner Offiziere hervor, die unter der Führung des ehemaligen Generals Kerwyn von Lys eine Alternative zum Tasperiner Heer gründen wollte, welches ihre Soldaten zu dieser Zeit schlecht bezahlte und ausrüstete. Durch eine garantiert gute Bezahlung, intensivem Kampftraining sowie einer zusätzlichen Ausbildung in militärischer Strategie und Taktik warb Kerwyn von Lys knapp 500 junge Rekruten an, die in den eigenen Reihen als “erste Welle” bekannt ist. Die ersten Aufträge der Legion waren anfangs nur der Schutz von adeligen Familien während großer [[Feiertage|Feiern]] oder anderen besonderen Anlässen, wodurch die Soldaten im Volksmund als “Tasperiner Türgarde” verspottet wurde. Diese Verhöhnung wurden jedoch im Keim erstickt, als Kerwyn nach Beendigung der Ausbildung der ersten Welle 70 seiner besten Soldaten zusammenrief, sich eine Galeone pachtete und damit zur Insel Neu Carviel reiste, auf der sich vor einigen Monaten eine größere Bande von Piraten niederließ. 70 Mann rückten aus, 70 Mann kamen zurück, zusammen mit 238 abgetrennten Köpfen der Piraten, die sich auf Neu Carviel niedergelassen hatten. Jene Köpfe wurden dann um das Hauptquartier der Legion auf Speeren herum aufgestellt und gelten seither als Warnung und Abschreckung aller Feinde der Legion. | Die Silberlegion ging aus einer Gruppe unzufriedener Tasperiner Offiziere hervor, die unter der Führung des ehemaligen Generals Kerwyn von Lys eine Alternative zum Tasperiner Heer gründen wollte, welches ihre Soldaten zu dieser Zeit schlecht bezahlte und ausrüstete. Durch eine garantiert gute Bezahlung, intensivem Kampftraining sowie einer zusätzlichen Ausbildung in militärischer Strategie und Taktik warb Kerwyn von Lys knapp 500 junge Rekruten an, die in den eigenen Reihen als “erste Welle” bekannt ist. Die ersten Aufträge der Legion waren anfangs nur der Schutz von adeligen Familien während großer [[Feiertage|Feiern]] oder anderen besonderen Anlässen, wodurch die Soldaten im Volksmund als “Tasperiner Türgarde” verspottet wurde. Diese Verhöhnung wurden jedoch im Keim erstickt, als Kerwyn nach Beendigung der Ausbildung der ersten Welle 70 seiner besten Soldaten zusammenrief, sich eine Galeone pachtete und damit zur Insel Neu Carviel reiste, auf der sich vor einigen Monaten eine größere Bande von Piraten niederließ. 70 Mann rückten aus, 70 Mann kamen zurück, zusammen mit 238 abgetrennten Köpfen der Piraten, die sich auf Neu Carviel niedergelassen hatten. Jene Köpfe wurden dann um das Hauptquartier der Legion auf Speeren herum aufgestellt und gelten seither als Warnung und Abschreckung aller Feinde der Legion. | ||
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Grundsätzlich würde jeder vernünftige Mensch sich von den Söldnern fernhalten solange er kein dringliches Anliegen bei diesen hat. Es könnte an ihrer Hartnäckigkeit sowie konsequenten Verfolgung ihrer Schuldner liegen. Aufgrund dieser Ungewissheit um das eigene Wohlergehen sowie den unangenehmen Erinnerungen die die Legion all jenen Verteilt die sich dennoch mit ihnen einlässt, haben Gefallen bei den Söldner einen unangenehmen Beigeschmack. | Grundsätzlich würde jeder vernünftige Mensch sich von den Söldnern fernhalten solange er kein dringliches Anliegen bei diesen hat. Es könnte an ihrer Hartnäckigkeit sowie konsequenten Verfolgung ihrer Schuldner liegen. Aufgrund dieser Ungewissheit um das eigene Wohlergehen sowie den unangenehmen Erinnerungen die die Legion all jenen Verteilt die sich dennoch mit ihnen einlässt, haben Gefallen bei den Söldner einen unangenehmen Beigeschmack. | ||
Version vom 11. Dezember 2019, 10:22 Uhr
Die Silberlegion | |
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Art | Söldnerkompanie |
Standort | Zweibach, Carviel, Schwarzwasser, Matolez |
Anführer | Marschall-Kommandant Cailean von Lys |
Mitglieder | ca. 4.000 |
Die Silberlegion ist eine Söldnertruppe aus Tasperin, die ungefähr im Jahr 1319 in der Hauptstadt Tasperins von Kerwyn von Lys gegründet wurde, und seither für alle Arten von militärischen Aufgaben gekauft werden kann.
Sie gilt als eine der stärksten, mächtigsten und reichsten Söldnertruppen ganz Leändriens und ist trotz ihres Status als Söldner hoch angesehen. Dies liegt vor allem daran, dass die Silberlegion im Gegensatz zum allgemeinen Ruf gekaufter Soldaten noch nie einen Auftraggeber hintergangen oder verraten hat.
Geschichte
Die Silberlegion ging aus einer Gruppe unzufriedener Tasperiner Offiziere hervor, die unter der Führung des ehemaligen Generals Kerwyn von Lys eine Alternative zum Tasperiner Heer gründen wollte, welches ihre Soldaten zu dieser Zeit schlecht bezahlte und ausrüstete. Durch eine garantiert gute Bezahlung, intensivem Kampftraining sowie einer zusätzlichen Ausbildung in militärischer Strategie und Taktik warb Kerwyn von Lys knapp 500 junge Rekruten an, die in den eigenen Reihen als “erste Welle” bekannt ist. Die ersten Aufträge der Legion waren anfangs nur der Schutz von adeligen Familien während großer Feiern oder anderen besonderen Anlässen, wodurch die Soldaten im Volksmund als “Tasperiner Türgarde” verspottet wurde. Diese Verhöhnung wurden jedoch im Keim erstickt, als Kerwyn nach Beendigung der Ausbildung der ersten Welle 70 seiner besten Soldaten zusammenrief, sich eine Galeone pachtete und damit zur Insel Neu Carviel reiste, auf der sich vor einigen Monaten eine größere Bande von Piraten niederließ. 70 Mann rückten aus, 70 Mann kamen zurück, zusammen mit 238 abgetrennten Köpfen der Piraten, die sich auf Neu Carviel niedergelassen hatten. Jene Köpfe wurden dann um das Hauptquartier der Legion auf Speeren herum aufgestellt und gelten seither als Warnung und Abschreckung aller Feinde der Legion.
Grundsätzlich würde jeder vernünftige Mensch sich von den Söldnern fernhalten solange er kein dringliches Anliegen bei diesen hat. Es könnte an ihrer Hartnäckigkeit sowie konsequenten Verfolgung ihrer Schuldner liegen. Aufgrund dieser Ungewissheit um das eigene Wohlergehen sowie den unangenehmen Erinnerungen die die Legion all jenen Verteilt die sich dennoch mit ihnen einlässt, haben Gefallen bei den Söldner einen unangenehmen Beigeschmack.
Ausbildung und Hierarchie
Bevor man als vollwertiger Soldat in die Legion aufgenommen wird, muss man zuvor eine Ausbildungszeit von mindestens einem und höchstens drei Jahren absolvieren, wobei die Zeit von der bisher erlangten Kampferfahrung des Betreffenden abhängt. Im Gegensatz zum Tasperiner Heer werden die Rekruten nicht zuerst mit Schwert und Schild an den Kampf herangeführt, sondern mit dem Langspeer. Danach folgt die Kampfausbildung mit Schwert, Schild und Kompositbogen. Nach Beendigung der Grundausbildung erhält man den Rang eines Legionärs und darf aktiv an Einsätzen teilnehmen, jedoch noch keine eigenen Aufträge annehmen. Sobald man sich als Legionär bewiesen hat, wird man in den Rang eines Legionärskorporals befördert, wodurch man einen höheren Sold und mehrere Freiheiten bei der Wahl der Bewaffnung und der Rüstung erhält. Nach vielen Jahren als Korporal ist es möglich, vom Marschall-Kommandanten in die Führungsriege der Legion und damit zum Leutnant befördert zu werden.
Die Führungsriege der Silberlegion besteht aus dem Marschall-Kommandanten selbst, der für 10 Jahre von allen Legionären gewählt wird, sowie von 5 weiteren Soldaten. 3 davon kommandieren die Außenposten in Matolez, Schwarzwasser und Carviel, ein weiterer ist als Rittmeister für die Kavallerie zuständig, der fünfte ist Kommandant der Schützen.
Ausrüstung und Militärische Stärke
Obwohl die Legion in Sachen Mannstärke bei weitem nicht an die eines nationalen Heers herankommen, so haben sie jedoch in Sachen Ausrüstung große Vorteile. Durch die mittlerweile sehr hohen Preise beim Anheuern der Legion kann sich jeder einzelne Soldat mit Gambeson, Eisenbrustplatte und Helm ausrüsten. Weiterhin gehören der Langspeer, sowie ein Schwert und Rundschild zur Grundausrüstung eines Legionärs. Während eines Kampfes formieren sich die Soldaten in einer umgedrehten V-Formation, sodass die Angreifer, die sich meist auf die Spitze der Formation konzentrieren, langsam eingekreist und so besiegt werden können. Hinter den ersten 2 Kampflinien stehen die Schützen die für den Fall eines Durchbruchs der Formation ein Kurzschwert bei sich tragen, allerdings nur leicht gepanzert sind.
Orte an denen man die Legion antrifft verzeichnen oft eine grössere Nachfrage nach allerlei hochprozentigen Erzeugnissen. So manch ein Braumeister munkelt, dass die Legion reinen Alkohol zu sich nehmen würde. Besonderes Interesse zeigen die Söldner bei dem Getränk Absinth, ob er nur ein Getränk oder doch einen anderen Zweck erfüllt ist fraglich.
Die Legionärsflotte besteht aus etwa 20 Karavellen und genau so vielen Transportschonern.
Besondere Ereignisse
Die Belagerung des kaiserlichen Palasts (1335)
Während der Hungersnot 1335 weigerte sich der damalige König Tasperins, ein Handelsabkommen mit Sorridia abzuschließen, um die Hungersnot abzuwenden. Nach mehreren Wochen der Nahrungsknappheit kratzten die Bürger Carviels all ihr Geld zusammen, um die Silberlegion zu beauftragen, die Meinung des Kaisers zu ändern. Zuerst wurde ein Unterhändler in den Palast geschickt, um mit dem Kaiser zu verhandeln. Nachdem dieser dann von der Tasperiner Garde rausgeworfen wurde, versammelte die Legion all ihre Mitglieder und legte schon eine Nacht nach der gescheiterten Verhandlung den kaiserlichen Palast unter eine friedliche Belagerung. Alle Zugangswege zum Palast wurden versperrt, womit auch die Vorräte des Kaisers langsam zu Grunde gingen. Rasend vor Wut befahl er seinen Schützen auf den Burgmauern das Feuer auf die Legionäre zu eröffnen. Diese jedoch versteckten sich hinter ihren Schilden und schossen nicht zurück. Bevor der Kaiser den zweiten Schussbefehl geben konnte, stellten sich einige mutige Bürger vor die Schilde der Legionäre und machten so einen Schusswechsel ohne zivile Opfer unmöglich. Nach drei Tagen weiterer ereignisloser Belagerung stimmte der Kaiser dem Abkommen schließlich zu und die Belagerung endete. Sie hatte jedoch einen hohen Preis. Wenige Tage nach den Ereignissen wurde der damalige Marschall-Kommandant und Gründer der Legion Kerwyn von Lys wegen Hochverrats am Kaiserreich angeklagt, für schuldig befunden und hingerichtet. Aus Protest verlegte die Legion darauf hin ihr Hauptquartier von Carviel nach Zweibach (Silventrum). Kerwyns Sohn Cailean von Lys wurde als Nachfolger gewählt.
Die Flut von Urashnak (1342)
Die Jahre ab 1340 galten für die Silberlegion als Blütezeit. Die mittlerweile allesamt kampferprobten Legionäre bekamen 1342 vom Sultan der kleinen kalifatischen Stadt Urashnak den Auftrag, einen rebellischen Vasall in die Schranken zu weisen. Nach erfolgreichem Abschluss des Auftrags kehrten sie zur Burg des Sultans zurück, um die Belohnung entgegenzunehmen. Doch dieser stritt ab, jemals einen Vertrag mit der Silberlegion abgeschlossen zu haben und weigerte sich den Sold zu zahlen. Cailean von Lys zögerte nicht, ließ seine Legionäre die Belagerungswaffen aufbauen und riss binnen Stunden die gesamte Stadtmauer, alle Burgtürme sowie den Palast des Sultans mit den Katapulten und Trebuchets nieder. Der Sultan konnte vor der kompletten Zerstörung seines Palasts mit seiner Familie, seinem Hof und der Leibgarde in eine ansässige Kohlemine flüchten und stellte von dort aus Bedingungen für seine Kapitulation. Kommandant von Lys antwortete jedoch nicht auf die Forderungen des Sultans. Stattdessen befahl er seinen Männern, den an der Burg anliegenden Fluss zu dämmen und zum Eingang der Kohlemine umzuleiten. Aus der Mine waren nur noch vereinzelte Schreie zu hören, die schon wenig später wieder verstummten. Zuletzt wurden die Trümmer der Burg noch in Flammen gesetzt, ehe die Legion den Marsch nach Zweibach antrat. Sie hinterließen etwa 1200 tote Zivilisten und Soldaten, die unter den Trümmern begraben wurden. Seither wird der Marschall Kommandant im Volksmund Cailean “der Kalte” genannt und der Mineneingang, in den ein Strom Wasser hineinfließt, wurde im Kalifat zu einem Symbol für den Preis von Verrat.
Kreuzzug von Szemäa (1346)
Allgemein lässt sich nicht viel über die Präsenz der Legion bei diesem Unterfangen sagen. Es gibt lediglich Gerüchte die von Wappen der Söldner erzählen. In offiziellen Schriften findet man allerdings keinerlei Hinweise auf die Beteiligung der Organisation, es bleibt fraglich ob es tatsächlich die Legion oder doch nur Nachahmer waren, eine Frage die wohl nur die Legion selbst beantworten kann.