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Der Schlund ist eine Vulkaninsel im [[Leändischer Ozean|Leändischen Ozean]]. Der Name steht zudem synonym für die dazugehörige Inselkette. Diese befindet sich im Nordwesten [[Leändrien|Leändriens]], vor der Küste der [[Haldarische Stammesländer|Haldarischen Stammesländer]] und westlich der Insel [[Danszk|Zelberg]] des [[Erzbistum Kurmark|Erzbistums Kurmark]]. Aufgrund der Unwirtlichkeit der aus drei Inseln bestehenden Landmasse erheben weder die Kurmark noch [[Kaiserliche Monarchie Tasperin|Tasperin]] offizielle Ansprüche auf das Gebiet. Sie werden daher traditionell der küstennähsten Nation zugesprochen: Haldar. In den an das [[Sprachen#Alt-Tasperin|Alt-Tasperin]] angelegten Dialekten der haldarischen Stämme wird die Inselkette bzw. der Vulkan auch als ''Brannkaster'' bezeichnet.
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Der Schlund ist eine Vulkaninsel im [[Leändischer Ozean|Leändischen Ozean]]. Der Name steht zudem synonym für die dazugehörige Inselkette. Diese befindet sich im Nordwesten [[Leändrien|Leändriens]], vor der Küste der [[Haldarische Stammesländer|Haldarischen Stammesländer]] und westlich der Insel [[Danszk|Zelberg]] des [[Erzbistum Kurmark|Erzbistums Kurmark]]. Aufgrund der Unwirtlichkeit der aus drei Inseln bestehenden Landmasse erheben weder die Kurmark noch [[Kaiserliche Monarchie Tasperin|Tasperin]] offizielle Ansprüche auf das Gebiet. Sie werden daher traditionell der küstennächsten Nation zugesprochen: Haldar. In den an das [[Sprachen#Alt-Tasperin|Alt-Tasperin]] angelegten Dialekten der haldarischen Stämme wird die Inselkette bzw. der Vulkan auch als ''Brannkaster'' bezeichnet.
  
 
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Die Inselkette um den Vulkan besteht aus drei einzelnen Inseln. Die Hauptinsel wird gemeinhin als Brannkaster bezeichnet, auch wenn dies der Name für die gesamte Inselkette oder den Vulkan selbst sein kann. An ihrem südlichen Ende befindet sich die deutlich kleinere Nebelinsel ''Soroya'', östlich und daher mehr zum Festland geneigt ''Wasterlind''. Auf Soroya und Wasterlind wachsen vereinzelte Bäume, größtenteils bestehen die beiden Eilande jedoch aus verbrannter Erde und Asche. Selbst die aus dem abgekühlten Gestein emporgestiegenen Gewächse sind stellenweise von einer Ascheschicht bedeckt und können kein ausgedehntes Wachstum erreichen. Zudem sieht man die Spuren der ursprünglichen vulkanischen Aktivität auf den beiden Inseln dank der alten Lavaschlieren und ausgekühlten Fließwege deutlich.
 
Die Inselkette um den Vulkan besteht aus drei einzelnen Inseln. Die Hauptinsel wird gemeinhin als Brannkaster bezeichnet, auch wenn dies der Name für die gesamte Inselkette oder den Vulkan selbst sein kann. An ihrem südlichen Ende befindet sich die deutlich kleinere Nebelinsel ''Soroya'', östlich und daher mehr zum Festland geneigt ''Wasterlind''. Auf Soroya und Wasterlind wachsen vereinzelte Bäume, größtenteils bestehen die beiden Eilande jedoch aus verbrannter Erde und Asche. Selbst die aus dem abgekühlten Gestein emporgestiegenen Gewächse sind stellenweise von einer Ascheschicht bedeckt und können kein ausgedehntes Wachstum erreichen. Zudem sieht man die Spuren der ursprünglichen vulkanischen Aktivität auf den beiden Inseln dank der alten Lavaschlieren und ausgekühlten Fließwege deutlich.
  
Soroya wird fast ganzjährig von einem dichten, undurchdringlichen Nebel umhüllt, der selbst an windigen Tagen nur selten vollständig verschwindet. Der Nebel entsteht durch die Kombination aus der kühlen Meeresluft und den warmen vulkanischen Dämpfen, die vom Brannkaster herüberwehen. Die Insel ist ein unwirtlicher Ort, an dem nur die widerstandsfähigsten Pflanzen und Tiere überleben können. Es wachsen lediglich vereinzelte, verkümmerte Bäume, deren Äste sich wie Krallen in den Himmel strecken. Der Boden ist von einer dicken Schicht vulkanischer Asche bedeckt. Dennoch gibt es einige Flechten und Moose, die sich an den kargen Felsen festklammern und langsam über das Gestein kriechen. Wasterlind ist etwas fruchtbarer als Soroya, aber dennoch mehr Ort der Verwüstung als des Lebens. Mit Glück lassen sich vereinzelte Grasflächen und Büsche finden, die sich zwischen den Lavaströmen und Aschefeldern behaupten. Die Insel ist von einer seltsamen Stille geprägt, die nur gelegentlich vom Ruf einsamer [[Vögel]] oder dem Knirschen von [[Gesteine|Gestein]] unter den Füßen eines seltenen Besuchers unterbrochen wird. Die Küsten Wasterlinds präsentieren sich steil und felsig. Vor allem die schroffen Klippen, ins Meer abfallenden Klippen wirken durchaus beeindruckend auf vorbeifahrende Seefahrer.
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Soroya wird fast ganzjährig von einem dichten, undurchdringlichen Nebel umhüllt, der selbst an windigen Tagen nur selten vollständig verschwindet. Der Nebel entsteht durch die Kombination aus der kühlen Meeresluft und den warmen vulkanischen Dämpfen, die vom Brannkaster herüberwehen. Die Insel ist ein unwirtlicher Ort, an dem nur die widerstandsfähigsten Pflanzen und Tiere überleben können. Es wachsen lediglich vereinzelte, verkümmerte Bäume, deren Äste sich wie Krallen in den Himmel strecken. Der Boden ist von einer dicken Schicht vulkanischer Asche bedeckt. Dennoch gibt es einige Flechten und Moose, die sich an den kargen Felsen festklammern und langsam über das Gestein kriechen. Wasterlind ist etwas fruchtbarer als Soroya, aber dennoch mehr Ort der Verwüstung als des Lebens. Mit Glück lassen sich vereinzelte Grasflächen und Büsche finden, die sich zwischen den Lavaströmen und Aschefeldern behaupten. Die Insel ist von einer seltsamen Stille geprägt, die nur gelegentlich vom Ruf einsamer [[Vögel]] oder dem Knirschen von [[Gesteine|Gestein]] unter den Füßen eines seltenen Besuchers unterbrochen wird. Die Küsten Wasterlinds präsentieren sich steil und felsig. Vor allem die schroffen, ins Meer abfallenden Klippen wirken durchaus beeindruckend auf vorbeifahrende Seefahrer.
  
Auf Brannkaster steht im Norden der Insel der mehrere Hundert Meter hoch in den Himmel ragende Vulkan. Besonders seitens der Tasperiner und Kurmarker wird dieser als Schlund bezeichnet, da sein oberes Ende wie ein groteskes Maul aussehen soll. Gezackte und abgebrochene Gesteinsspitzen lassen die Zähne einer längst vergessenen scheußlichen Kreatur vermuten. Dennoch befindet sich lediglich glühende, heiße Lava im Inneren des Bergkraters. Immer wieder brechen Gesteine ab und ein neuer Fluss des flüssigen Feuers ergießt sich den Hang hinab. Überall steigt Dampf auf, Asche bedeckt einen Großteil des südlichen Flachlandteils der Insel.  Sein Krater ist ein gewaltiges Loch, das vermutlich hunderte Meter tief in die Erde reicht. Die Wände des Kraters sind von schwarzem, glasigem [[Obsidian]] bedeckt, das von der intensiven Hitze der Lava geschmolzen und wieder erstarrt ist. Im Inneren des Kraters brodelt die Lava heißkochend auf. Gelegentlich schießen gewaltige Fontänen aus glühender Lava in die Luft, die überall auf der Insel und dem Ozean niederfallen. Manche Schiffsbesatzung bezeugte sogar, dass der Ozean in der Nähe des Schlunds so stark vibriere, dass man es auf dem Schiff bemerken würde.
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Auf Brannkaster steht im Norden der Insel der mehrere Hundert Meter hoch in den Himmel ragende Vulkan. Besonders seitens der Tasperiner und Kurmarker wird dieser als Schlund bezeichnet, da sein oberes Ende wie ein groteskes Maul aussehen soll. Gezackte und abgebrochene Gesteinsspitzen lassen die Zähne einer längst vergessenen scheußlichen Kreatur vermuten. Dennoch befindet sich lediglich glühende, heiße Lava im Inneren des Bergkraters. Immer wieder brechen Gesteine ab und ein neuer Fluss des flüssigen Feuers ergießt sich den Hang hinab. Überall steigt Dampf auf, Asche bedeckt einen Großteil des südlichen Flachlandteils der Insel.  Sein Krater ist ein gewaltiges Loch, das vermutlich hunderte Meter tief in die Erde reicht. Die Wände des Kraters sind von schwarzem, glasigem [[Obsidian]] bedeckt, das von der intensiven Hitze der Lava geschmolzen und wieder erstarrt ist. Im Inneren des Kraters brodelt die Lava heißkochend auf. Gelegentlich schießen gewaltige Fontänen aus glühender Lava in die Luft, die überall auf der Insel und dem Ozean niederfallen. Manche Schiffsbesatzung bezeugte sogar, dass der Ozean in der Nähe des Schlunds so stark vibriert haben soll, dass man es auf dem Schiff bemerkt hätte.
  
 
Die Hänge des Vulkans sind von zahlreichen Lavaröhren durchzogen, die wie ein Labyrinth unter der Oberfläche verlaufen. Diese Röhren entstanden, als die äußere Schicht eines Lavastroms abkühlte und erstarrte, während das Innere weiterfloß. Forschende vermuten, dass sich giftige Gase innerhalb dieser Gänge bilden können. Die vulkanische Aktivität des Brannkaster hat massive Auswirkungen auf die gesamte Region. Die Aschewolken, die bei Ausbrüchen in die Atmosphäre geschleudert werden, können den Himmel über Wochen bedecken, zu kühleren Temperaturen und ungewöhnlichen Wetterphänomenen führen. Die auf dem Land niedergehende Asche belegt wie eine Schutzsicht den Boden. Sie verhindert Wachstum und soll sogar schon bei besonders verheerenden Ausbrüchen bis Zelberg oder [[Nebelhafen]] geschleudert worden sein.  
 
Die Hänge des Vulkans sind von zahlreichen Lavaröhren durchzogen, die wie ein Labyrinth unter der Oberfläche verlaufen. Diese Röhren entstanden, als die äußere Schicht eines Lavastroms abkühlte und erstarrte, während das Innere weiterfloß. Forschende vermuten, dass sich giftige Gase innerhalb dieser Gänge bilden können. Die vulkanische Aktivität des Brannkaster hat massive Auswirkungen auf die gesamte Region. Die Aschewolken, die bei Ausbrüchen in die Atmosphäre geschleudert werden, können den Himmel über Wochen bedecken, zu kühleren Temperaturen und ungewöhnlichen Wetterphänomenen führen. Die auf dem Land niedergehende Asche belegt wie eine Schutzsicht den Boden. Sie verhindert Wachstum und soll sogar schon bei besonders verheerenden Ausbrüchen bis Zelberg oder [[Nebelhafen]] geschleudert worden sein.  
  
 
[[Kategorie:Haldarische Stammesländer]][[Kategorie:Naturwunder]]
 
[[Kategorie:Haldarische Stammesländer]][[Kategorie:Naturwunder]]

Aktuelle Version vom 4. März 2025, 14:08 Uhr

Zum Ozean geneigte Seite des Vulkans

Der Schlund ist eine Vulkaninsel im Leändischen Ozean. Der Name steht zudem synonym für die dazugehörige Inselkette. Diese befindet sich im Nordwesten Leändriens, vor der Küste der Haldarischen Stammesländer und westlich der Insel Zelberg des Erzbistums Kurmark. Aufgrund der Unwirtlichkeit der aus drei Inseln bestehenden Landmasse erheben weder die Kurmark noch Tasperin offizielle Ansprüche auf das Gebiet. Sie werden daher traditionell der küstennächsten Nation zugesprochen: Haldar. In den an das Alt-Tasperin angelegten Dialekten der haldarischen Stämme wird die Inselkette bzw. der Vulkan auch als Brannkaster bezeichnet.

Beschreibung

Die Inselkette um den Vulkan besteht aus drei einzelnen Inseln. Die Hauptinsel wird gemeinhin als Brannkaster bezeichnet, auch wenn dies der Name für die gesamte Inselkette oder den Vulkan selbst sein kann. An ihrem südlichen Ende befindet sich die deutlich kleinere Nebelinsel Soroya, östlich und daher mehr zum Festland geneigt Wasterlind. Auf Soroya und Wasterlind wachsen vereinzelte Bäume, größtenteils bestehen die beiden Eilande jedoch aus verbrannter Erde und Asche. Selbst die aus dem abgekühlten Gestein emporgestiegenen Gewächse sind stellenweise von einer Ascheschicht bedeckt und können kein ausgedehntes Wachstum erreichen. Zudem sieht man die Spuren der ursprünglichen vulkanischen Aktivität auf den beiden Inseln dank der alten Lavaschlieren und ausgekühlten Fließwege deutlich.

Soroya wird fast ganzjährig von einem dichten, undurchdringlichen Nebel umhüllt, der selbst an windigen Tagen nur selten vollständig verschwindet. Der Nebel entsteht durch die Kombination aus der kühlen Meeresluft und den warmen vulkanischen Dämpfen, die vom Brannkaster herüberwehen. Die Insel ist ein unwirtlicher Ort, an dem nur die widerstandsfähigsten Pflanzen und Tiere überleben können. Es wachsen lediglich vereinzelte, verkümmerte Bäume, deren Äste sich wie Krallen in den Himmel strecken. Der Boden ist von einer dicken Schicht vulkanischer Asche bedeckt. Dennoch gibt es einige Flechten und Moose, die sich an den kargen Felsen festklammern und langsam über das Gestein kriechen. Wasterlind ist etwas fruchtbarer als Soroya, aber dennoch mehr Ort der Verwüstung als des Lebens. Mit Glück lassen sich vereinzelte Grasflächen und Büsche finden, die sich zwischen den Lavaströmen und Aschefeldern behaupten. Die Insel ist von einer seltsamen Stille geprägt, die nur gelegentlich vom Ruf einsamer Vögel oder dem Knirschen von Gestein unter den Füßen eines seltenen Besuchers unterbrochen wird. Die Küsten Wasterlinds präsentieren sich steil und felsig. Vor allem die schroffen, ins Meer abfallenden Klippen wirken durchaus beeindruckend auf vorbeifahrende Seefahrer.

Auf Brannkaster steht im Norden der Insel der mehrere Hundert Meter hoch in den Himmel ragende Vulkan. Besonders seitens der Tasperiner und Kurmarker wird dieser als Schlund bezeichnet, da sein oberes Ende wie ein groteskes Maul aussehen soll. Gezackte und abgebrochene Gesteinsspitzen lassen die Zähne einer längst vergessenen scheußlichen Kreatur vermuten. Dennoch befindet sich lediglich glühende, heiße Lava im Inneren des Bergkraters. Immer wieder brechen Gesteine ab und ein neuer Fluss des flüssigen Feuers ergießt sich den Hang hinab. Überall steigt Dampf auf, Asche bedeckt einen Großteil des südlichen Flachlandteils der Insel. Sein Krater ist ein gewaltiges Loch, das vermutlich hunderte Meter tief in die Erde reicht. Die Wände des Kraters sind von schwarzem, glasigem Obsidian bedeckt, das von der intensiven Hitze der Lava geschmolzen und wieder erstarrt ist. Im Inneren des Kraters brodelt die Lava heißkochend auf. Gelegentlich schießen gewaltige Fontänen aus glühender Lava in die Luft, die überall auf der Insel und dem Ozean niederfallen. Manche Schiffsbesatzung bezeugte sogar, dass der Ozean in der Nähe des Schlunds so stark vibriert haben soll, dass man es auf dem Schiff bemerkt hätte.

Die Hänge des Vulkans sind von zahlreichen Lavaröhren durchzogen, die wie ein Labyrinth unter der Oberfläche verlaufen. Diese Röhren entstanden, als die äußere Schicht eines Lavastroms abkühlte und erstarrte, während das Innere weiterfloß. Forschende vermuten, dass sich giftige Gase innerhalb dieser Gänge bilden können. Die vulkanische Aktivität des Brannkaster hat massive Auswirkungen auf die gesamte Region. Die Aschewolken, die bei Ausbrüchen in die Atmosphäre geschleudert werden, können den Himmel über Wochen bedecken, zu kühleren Temperaturen und ungewöhnlichen Wetterphänomenen führen. Die auf dem Land niedergehende Asche belegt wie eine Schutzsicht den Boden. Sie verhindert Wachstum und soll sogar schon bei besonders verheerenden Ausbrüchen bis Zelberg oder Nebelhafen geschleudert worden sein.