Schiefer: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Je nach Region und Abbaugebiet tritt er in den Farben schwarz, schwärzlichgrau, bläulichgrau und rot auf. Selten findet man auch Schiefer mit einem grünlichen, gelblichen oder violetten Schimmer. Die Farbe hängt von den darunter liegenden Erdschichten ab. Charakteristisch für Schiefer ist außerdem, dass er je nach Lagerstätte eine ganz eigene Zeichnung aufweist, die er durch die Bewegungen im Erdreich erhalten hat. | ||
+ | Man unterscheidet auch zwischen Tonschiefer und kristallinem Schiefer. Der Unterschied ergibt sich jeweils aus den unterschiedlichen Bedingungen im Untergrund, wobei Regionen mit hoher Aktivität und Wärme im Untergrund, z.B. in der Nähe von Vulkanen, zu kristallinen Schiefern neigen. In tektonisch ruhigeren und kälteren Gebieten findet man eher Tonschiefer. | ||
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− | Schiefer | + | Schiefer ist überall dort zu finden, wo sich große Tonvorkommen konzentrieren. Es handelt sich also um ein weit verbreitetes Material. Dennoch ist jede Lagerstätte einzigartig. Nicht nur in der Art der Zeichnung und Farbe, sondern auch in der Menge des nutzbaren Materials und in der Art der Gewinnung. Der Abbau im Untertagebau ist effizienter als der Abbau im Tagebau. |
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+ | Allerdings ist nicht immer der gesamte Schiefer einer Lagerstätte abbaubar. So kann ein Teil des Vorkommens im Laufe der Zeit durch Erdbewegungen deformiert oder völlig zerstört und damit für die weitere Verarbeitung unbrauchbar werden. Dies ist vor allem in Gebieten der Fall, in denen der Boden nicht zur Ruhe kommt. Es gibt aber auch Lagerstätten, die lange genug von solchen Bewegungen verschont geblieben sind und ergiebige Vorkommen gebildet haben. | ||
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+ | Eine weitere Verwendung von Schiefer ist das Dachdecken von Häusern. Die dünnen Steinplatten werden in Form geschnitten und überlappend an Hauswänden und Dächern angebracht. Das hat zum einen den Vorteil, dass die darunter liegenden Mauern besser vor Abnutzung geschützt sind. Zum anderen halten sie im Winter die Wärme besser im Haus und lassen im Sommer weniger Hitze von außen eindringen. Dadurch sind schiefergedeckte Gebäude im Laufe der Zeit wesentlich weniger reparaturanfällig und langlebiger als Gebäude ohne Schieferdeckung. | ||
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Aktuelle Version vom 11. Januar 2024, 22:03 Uhr
Schiefer | |
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Kategorie | Sedimentgestein |
Altsorridianisch | Scivar |
Farbe | Schwarz bis Grau, und unterschiedliche Farbstiche |
Schiefer ist ein Gestein. Das Wort Schiefer ist dabei ein Sammelbegriff für verschiedenste Sedimentgesteine, die durch die Bewegung mehrerer Bodenschichten entstanden sind. Schiefer kann auch durch andere Versteinerungsprozesse in Verbindung mit Pflanzenresten entstehen. Er zeichnet sich durch seine hervorragende Spaltbarkeit aus, die durch die verschiedenen Sedimentschichten entsteht, die durch die so genannte Deformation im Untergrund gebildet werden. Entlang dieser Trennlinien zwischen den Schichten löst er sich in Form von dünnen Platten vom übrigen Gestein ab.
Je nach Region und Abbaugebiet tritt er in den Farben schwarz, schwärzlichgrau, bläulichgrau und rot auf. Selten findet man auch Schiefer mit einem grünlichen, gelblichen oder violetten Schimmer. Die Farbe hängt von den darunter liegenden Erdschichten ab. Charakteristisch für Schiefer ist außerdem, dass er je nach Lagerstätte eine ganz eigene Zeichnung aufweist, die er durch die Bewegungen im Erdreich erhalten hat. Man unterscheidet auch zwischen Tonschiefer und kristallinem Schiefer. Der Unterschied ergibt sich jeweils aus den unterschiedlichen Bedingungen im Untergrund, wobei Regionen mit hoher Aktivität und Wärme im Untergrund, z.B. in der Nähe von Vulkanen, zu kristallinen Schiefern neigen. In tektonisch ruhigeren und kälteren Gebieten findet man eher Tonschiefer.
Vorkommen
Schiefer ist überall dort zu finden, wo sich große Tonvorkommen konzentrieren. Es handelt sich also um ein weit verbreitetes Material. Dennoch ist jede Lagerstätte einzigartig. Nicht nur in der Art der Zeichnung und Farbe, sondern auch in der Menge des nutzbaren Materials und in der Art der Gewinnung. Der Abbau im Untertagebau ist effizienter als der Abbau im Tagebau.
Allerdings ist nicht immer der gesamte Schiefer einer Lagerstätte abbaubar. So kann ein Teil des Vorkommens im Laufe der Zeit durch Erdbewegungen deformiert oder völlig zerstört und damit für die weitere Verarbeitung unbrauchbar werden. Dies ist vor allem in Gebieten der Fall, in denen der Boden nicht zur Ruhe kommt. Es gibt aber auch Lagerstätten, die lange genug von solchen Bewegungen verschont geblieben sind und ergiebige Vorkommen gebildet haben.
Nutzen
Die ausgezeichnete Spaltbarkeit in dünne Platten und die Beschaffenheit der Tonmineralien, aus denen der Schiefer besteht, haben dem Schiefer einige nützliche Anwendungen beschert, die in ganz Leändrien genutzt werden. Die wohl bekannteste Verwendung des Gesteins sind die so genannten Schiefertafeln und die dazugehörigen Griffel. Sie sind weit verbreitete Schreibwerkzeuge in den ländlicheren Regionen, in denen Papier nicht weit verbreitet ist. Der Griffel dient zum Einritzen von Wörtern in die Schiefertafel und ist gleichzeitig eine kostengünstige Alternative zu teurer Tinte und Feder.
Eine weitere Verwendung von Schiefer ist das Dachdecken von Häusern. Die dünnen Steinplatten werden in Form geschnitten und überlappend an Hauswänden und Dächern angebracht. Das hat zum einen den Vorteil, dass die darunter liegenden Mauern besser vor Abnutzung geschützt sind. Zum anderen halten sie im Winter die Wärme besser im Haus und lassen im Sommer weniger Hitze von außen eindringen. Dadurch sind schiefergedeckte Gebäude im Laufe der Zeit wesentlich weniger reparaturanfällig und langlebiger als Gebäude ohne Schieferdeckung.