Magie: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. November 2020, 02:43 Uhr
Magie ist eine mysteriöse, übernatürliche Macht, welche auf Athalon existiert und von einigen Wesen und auch Menschen genutzt wird. Magie kann verschiedenste Formen annehmen und auf unterschiedlichste Weise zur Schau treten, zum Beispiel durch Zaubersprüche oder magische Artefakte. In Leändrien herrschte lange Zeit eine Theorie vor, welche die Magie in zwei Kategorien einteilte: Die göttliche Magie Deyn Cadors und die Schwarzmagie des Mannsweibs Skrettjah. Neuere Erklärungsversuche, insbesondere die Akademie von Schwarzwasser fügen eine dritte Kategorie hinzu: Arkane Magie.
Fernab der großen Städte und weitreichender Erklärungen finden sich aber unzählige Begründungen von Dorfschamanen, Schlangenbändigern und anderen Herumtreibern. Der Gemeinbevölkerung in Athalon sind aber die wenigsten Erklärungen oder Darstellungen Geheuer. Selbst die göttliche Magie Deyn Cadors ist ein überwältigendes Ereignis, welches ein Dörfler vermutlich niemals in seinem gesamten Leben zu Gesicht bekommen wird. Und selbst wenn doch, wird er vor derlei ungebändigter Kraft außerhalb seiner Vorstellungskraft eine furchteinflößende Angst haben.
Das Wesen der Magie
Die wahre Natur der Magie bleibt bis zum heutigen Tag ein unerforschtes Geheimnis. Sicher ist nur, dass Magie eine Art reinster, unberechenbarer Energie darstellt. Sie ist ferner nicht einzuschätzen und nur unter größten Opfern zu kontrollieren, was zu genau so wunderbarem wie schrecklichem Auswirkungen auf die Welt führt. Manchen Wesen und Substanzen wird eine Resistenz gegen solche Kräfte nachgesagt, wenngleich derlei Geschichten überwiegend aus Märchen und uralten Erzählungen stammen. Auch streitet man sich über die Herkunft und die Quelle der Magie. Manche behaupten, die Magie würde aus anderen Welten oder einem unbekannten Dunkel stammen, während andere wiederum Magie als einen Bestandteil von Athalon sehen, der fest mit unserer Realität verwoben ist. Die Geweihten verschiedenster Glaubensrichtungen sind fest davon überzeugt, dass die Wunder, die sie erbitten, durch ihre Götter gewirkt werden.
Magie auf Athalon
Von den Kräften der Magie hat so ziemlich jeder Mensch in Leändrien aus Erzählungen schon einmal gehört. Dennoch gehört Magie und Zauberei mitnichten zum Alltag. In den meisten Kulturkreisen wird Magie gemieden und verachtet, in wenigen anderen hingegen gefördert oder gar als Statussymbol angesehen. Die meisten einfachen Bauern und Bürger werden in ihrem Leben Zeuge von allerhöchstens einem oder gar zwei Zaubern, werden vielleicht einmal ein schwaches magisches Objekt in Aktion sehen oder werden gar von einem göttlichen Wunder geheilt werden. Sie selbst werden die unheimlichen Kräfte jedoch nie bändigen können, da man davon ausgehen, dass nur der geringste Teil der Bevölkerung dazu in der Lage ist, Magie unabhängig ihrer Art, wirken zu können.
Die mysteriöse Magie schürt durch ihre Seltenheit, ihre unberechenbare Zerstörungskraft und ihre Eigenart, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen, Angst und Schrecken in den meisten Menschen. Dies führt nicht selten zu Missverständnissen, Vorurteilen oder gar Mord, Totschlag, Kriegen und Genoziden.
Magie in den einzelnen Nationen
Die verschiedenen Nationen Leändriens halten zusätzlich eine sehr diverse Haltung zu Magiern, die in der nachfolgenden Tabelle erläutert werden soll. Während Magier auf der einen Seite der bekannten Welt ohne jede Tat, nur aufgrund ihrer Fähigkeiten, als vogelfrei gelten, versuchen andere Staaten sich die mysteriösen Kräfte zunutze zu machen.
Hierbei gilt allerdings zu beachten, dass sich die Haltung nicht auf die göttliche Magie Deyn Cadors bezieht. Die deynistischen Staaten ersuchen diese Art der Kraft sogar noch, da sie meist der Staatsreligion entspricht und dem Ziel der deynistischen Ordnung folgt.
Staaten und ihre Haltung zu Magie | |
---|---|
Nation | Haltung |
Kaiserliche Monarchie Tasperin | Regelung nach Codex Ars Magica, Leben in Akademien zum Zweck der Forschung, ansonsten Verfolgung. |
Heiliges Königreich Sorridia | Konsequente Verfolgung und Hinrichtung, oft auch von Angehörigen. |
Kalifat Al'bastra | Förderung und Forschung unter begrenzenden Auflagen. |
Vereinigte Provinzen Silventrums | Regelung nach Codex Ars Magica, Leben in Akademien zum Zweck der Forschung, ansonsten Verfolgung. |
Königreich Weidtland | Anwendung des Codex Ars Magica, ansonsten Verfolgung und öfftl. Verbrennung. |
45px Klanreich Kaledon | Unterschiedliche Stammesregelungen, teils noch Anwendung des Silvanosrechts. |
Königreich Patrien | Konsequente Verfolgung und Hinrichtung. |
45px Königreich Fallice | Offiziell Verfolgung und Bestrafung, faktisch werden jedoch keine Maßnahmen ergriffen. |
Nostrisches Imperium | Versklavung und Verkauf an den Meistbietenden. |
Erzbistum Kurmark | Konsequente Verfolgung und Hinrichtung. |
Haldarische Stammesländer | Keine offizielle Haltung, oft lokale Anbetung oder Furcht vor Magiekundigen. |
Nordamar | Keine einheitlichen Regelungen oder Erkenntnisse. |
Erscheinungsformen der Magie
Natürliche magische Anomalien treten sehr selten auf. Am häufigsten tritt Magie daher in Erscheinung, wenn sie durch Zaubersprüche hervorgerufen wird. Aber auch Artefakte, Rituale, Flüche und speziell angereicherte Tinkturen können dazu führen, dass magische Kräfte freigesetzt werden.
Zauber
Ein Zauber beschreibt einen magischen Effekt, der von einem Zauberwirker hervorgerufen wird. Die meisten Zauberwirker müssen jeden ihrer Zauber vorbereiten, ehe sie sie wirken können, entweder durch das Studium von Zauberbüchern oder durch Gebete zu ihren Göttern. In einigen seltenen Fällen ist es Zauberwirkern sogar möglich, bereits erlernte Magie ohne jegliche weitere Vorbereitung spontan zu wirken. Auch wenn sich die Wege, Magie zu wirken, stark unterscheiden, so sind die Auswirkungen am Ende doch nicht so verschieden wie man vielleicht vermuten möchte - wohl aber auch aus dem Grund, da der menschliche Verstand einfach nicht in der Lage ist, eine genauere Differenzierung der magischen Kräfte vorzunehmen. Ein weiteres Streitthema sind hier nämlich die diversen Grundprinzipien der Magie, welche die magischen Kräfte unweigerlich beeinflussen, und unter Gelehrten wie auch Geweihten hitzig diskutiert werden.
Arten der Magie
Die Magie manifestiert sich auf Athalon als arkane Künste, göttliche Wunder, oder durch schwarzmagische Hexerei. Die vierte Art, die Okkulten Rituale, gilt allgemein als verpönt und wird als Weg verzweifelter Irrer gesehen, da jedes okkulte Ritual unvorhersehbare, nicht selten katastrophale Konsequenzen mit sich bringt.
Arkane Künste
Die Arkane Magie ist dafür bekannt, weitaus spektakulärer und zerstörerischer in Erscheinung zu treten als göttliche Magie, und gilt daher auch als ausgesprochen gefährlich. Manche Zauber, welche arkane Kräfte entfalten, benötigen physische Komponenten wie zum Beispiel einen sogenannten wiederverwendbaren „Fokus“ oder Opfer in Form verbrauchbarer Komponenten.
Arkane Zauber können durch komplizierte Niederschriften und Darstellungen beschrieben werden. Jeder Zauberschreiber hat seine eigene persönliche Art, geschriebene Zauber für andere unverständlich zu machen, ehe diese den Inhalt nicht entschlüsselt haben. Zauber werden üblicherweise in Zauberbüchern festgehalten, die den Zauberern als Referenz zur Vorbereitung dienen.
Göttliche Wunder
Die Geistlichen verschiedener Religionen erhalten ihre Zauberkräfte von Göttern oder göttlichen Mächten, und bezeichnen ihre Zauber selbst als Wunder oder Gebete. Manche schreiben auch der Natur göttliche Kräfte zu, welche von Druiden und Schamanen genutzt werden. Göttliche Wunder wirken subtil und unterscheiden sich stark von Gottheit zu Gottheit. Über das Wesen der Göttlichen Wunder ist wenig bekannt, und es ist immer noch unklar, wie die Götter ihren Anhängern magische Kräfte verleihen und unsere Welt beeinflussen können.
Göttliche Zauberwirker erbitten ihre Kräfte durch Meditation und Gebete an ihren Schutzgott, und können dessen Kräfte durch sich selbst und in andere kanalisieren. In ihren Worten und Taten müssen sie dem Weg ihrer Religion folgen und die Gesinnung ihres Glaubens widerspiegeln, um nicht die Gunst ihres Gottes zu verlieren oder gar dessen Zorn auf sich zu ziehen.