Vereinigtes Königreich Großalbion: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. März 2018, 21:00 Uhr


Vereinigtes Königreich Großalbion
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Titel Vereinigte Monarcheninsel
Hauptstadt Asmaeth (32.850 Einwohner)
Wichtige Städte Asmaeth, [Haupstadt Kaledeon], [Hauptstadt Éireann]
Herrscher Königin Elsbeth I.
Herrschaftsform {{{Herrschaftsform}}}
Demonym Großalbioner
Adjektiv Großalbionisch
Völker Mittländer
Sprachen Tasperin (Dialekt)
Religion Deynismus (Kirche von Albion, Silvanische Kirche) und Druidisch
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Das Vereinigte Königreich Großalbion liegt westlich der Hauptmasse des Kontinents Leändrien mit seinen drei vereinigten Königreichen Weidtland, Kaledon und Éireann, die im Jahre 1343 ihre Streitigkeiten oberflächlich beilegten und sich zusammenschlossen. Albion ist ein Ort der Mysterien, und wer einmal die Inseln besucht hat, wird sich für immer an den funkelnden Tau auf dem smaragdgrünen Gras erinnern, an die schneeweißen Wolken über dem kobaltblauen Himmel und an die großen, finsteren Wälder.

Ausländische Besucher schwärmen oftmals davon, dass Albion ihnen wie ein reales Märchen erscheint. Fragt man die Einheimischen Albions, dann lächeln diese aber nur und warnen davor, nachts nicht alleine spazieren zu gehen – zumindest nicht ohne ein Kreuz und ein vierblättriges Kleeblatt mit sich zu führen. Albion selbst wird von sanften Hügeln, Tälern, Mooren und Heidelandschaften geprägt. Die Niederschlagsmenge fällt auf den Inseln beachtlich aus. Morgens und abends liegt Albion unter einem dichten Nebel, der die ganze Nacht über anhält und nicht einal von den kühlen Meereswinden aufgelst werden kann.

Die Hauptinsel Albions ist die dominierende politische Macht der vereinigten Königreiche, und wird von Königin Elsbeth I. regiert. Kaledon und Éireann haben ihrer Krone die Gefolgschaft geschworen. Doch die Menschen sind nicht die einzigen Bewohner Albions. Die Alben, ein uraltes und mächtiges Volk, welches den Inseln ihren Namen gab, sollen hier noch immer leben.

Obwohl die Königreiche rechtlich gesehen vereint sind, gibt es immer noch politische Spannungen. Jahrhundertelang haben die Herrscher Weidtlands die Kaledoner und Éireanner ausgebeutet und die Bewohner mit Gewalt unterworfen. Der vermutlich Wahnsinnige König Éireanns, ???, hat der Königin die Treue geschworen, solange sie Albion treu bleibt. Auch in den Hochlanden des Nordens hat König Duncan I. von Kaledon der Königin von Weidtland die Gefolgschaft geschworen, wobei man ihm jedoch nachsagt, dass er sich dabei eher von seinen eigenen Ambitionen als von der Sorge um sein Volk hat leiten lassen.

Kultur

Es gibt kaum ein Land, in dem der Adel dem gewöhnlichen Volk so nahe steht wie in Albion. Die Königin unternimmt regelmäßig Reisen durch die Ländereien und macht selbst in den kleinsten Dörfern halt. Die Menschen kennen und lieben ihre Königin. Aber auch die aufrichtigen und gütigen Adeligen Albions können sich der Loyalität und Zuneigung ihrer Untertanen gewiss sein, während die niederträchtigen und grausamen den Hass schon aus weiter Ferne zu spüren bekommen.

Die gesellschaftliche Struktur Albions, bestehend aus Bauern, Geistlichen und Adeligen, ist quasi identisch mit dem Rest Leändriens, doch haben sich in jüngster Vergangenheit die Stände der Kaufleute und Seefahrer gebildet und sich ihren Platz in der Gesellschaft gesichert.

In den letzten zweihundert Jahren ist die Gilde der Kaufleute zu großem Wohlstand gelangt, worauf hin sie sich an den Grundbesitzenden, aber oftmals verarmten Adel wandte und ihm Titel und Ländereien gegen abkaufte, was ihr zu einem eigenen Gesellschaftstand verhalf.

Der zweite, neue Gesellschaftsstand existiert seit noch kürzerer Zeit. Als die Königin den Thron bestieg, zwangen die Umstände sie dazu, eine schlagkräftige Flotte aufzubauen und sich dabei über die gesellschaftlichen Traditionen hinwegzusetzen,. Die Königin verkündete, dass jeder, der unter der Flagge Albions segelte, den Titel des „Edlen zur See“ erhalten solle – ein Titel der etwas gleichbedeutend mit dem des Ritters ist. Alle Edlen zur See bekamen einen gewissen Anteil der von ihnen unter Weidtländischer Flagge gemachten Beute zugesprochen. So verwundert es kaum, dass die weidtländische Flotte schon bald über die ehrgezigen Ziele der Königin hinauswuchs.  

Namen

Häufige Männernamen

Aidan, Alan, Bran, Dwyer, Edward, Finn, Harold, Jerome, Keith, Liam, Luke, Malcom, Michael, Morgan, Ossian, Quinn, Richard, Shawn, Thomas, Walther

Häufige Frauennamen

Aileen, Alison, Bridgit, Caroline, Charlotte, Denise, Elaine, Grace, Helen, Jane, Karen, Leila, Maeve, Mary, Pamela, Sabbina, Sybil, Teresa, Veronica, Victoria,

Kleidung

Der weidtländische Landbewohner trägt gewöhnliche Hosen und Hemden, einen breitkrempigen Hut und einen Gürtel, an dem die Hämmer, Messer und anderen Werkzeuge befestigt sind, die er in seinem Alltag benötigt. Die Schuhe sind aus Leder und die Kleidung üblicherweise aus Wolle, manchmal mit Lederschürzen oder Kitteln darüber, seltener eine Jacke aus feinem Stoff, sofern sich der Besitzer dies leisten kann. Weidtländer hegen eine Vorliebe für dünne Schnurrbärte und Bärte und lassen ihr Haar lang wachsen, während Schminke und Perücken als affektiert angesehen werden.

Weidtländer Seefahrer bevorzugen Hosen mit den „neumodischen“ und praktischen Hosentaschen, die den Gürtel zusätzlich entlasten. Seeleute gehen oft barfuß und ziehen sich Kittel und Hosen aus groben Leinen an.

Frauen tragen in der Regel zwei Röcke übereinander, Blusen aus Wolle, enge Mieder und ebenfalls Hüte. Das Haar wird entweder unter den Hut gesteckt oder zu Zöpfen geflochten, je nachdem ob sie verheiratet ist oder nicht.

Währung

Die Wirtschaft der Inseln von Albion basiert auf dem Pound. Jedes Pound ist unterteilt in 20 Shilling, und jeder Shilling in 12 Pence oder Pennys. Die Inseln bauen auf eine reine Geldwährung, während Banken nur selten für größere Transaktionen Papiergeld verwenden. Die Königin hat den nordamarischen Gulden als Zahlungsmittel zugelassen, auch wenn dies ihre Berater nicht unbedingt erfreut hat. In den letzten Jahren hat der Gulden immer mehr Einfluss gewonnen und ist nun schon fast so verbreitet wie die einheimische Währung.

Gebräuche

Die Weidtländer sind für ihre Gastfreundschaft bekannt, aber mehr noch für ihren Aberglauben. Fern der Patrischen Universitäten fällt es den Weidtländern leicht, über „wissenschaftliche Beweise“ zu spötteln, wenn sie das Heulen einer Banshee über den Hügeln hören. Der Aberglaube wird sehr ernst genommen, denn ein einziger Fehler kann einem teuer zu stehen kommen. Wer Salz verschüttet, wirft eine Brise davon über seine Schulter. Über die Wiege eines Neugeborenen wird eine eiserne Schere gehängt. Fenster sollen vor dem Sonnenuntergang fest verschlossen werden, beim Gähnen muss der Mund zugehalten werden und im Absatz des linken Schuhs sollte sich stets ein Penny befinden.

Der Aberglaube der Weidtländer entspringt ihrer besonderen Beziehung zu den Alben. Man sagt, die Alben wären wie ein Gewitter: Wütend aber schön, schrecklich aber gleichzeitig unschuldig. Der freundliche Umgang mit Fremden kommt also nicht von ungefähr, denn man kann sich nicht sicher sein, ob man es nicht vielleicht mit einem verkleideten Alben zu tun hat, der einen für seinen mangelnden Respekt in einen Stein verwandelt.  

Kunst und Musik

Die Weidtländer lieben es zu singen und Geschichten zu erzählen. In den letzten Jahrhunderten hat die Sorridianische Kirche den einheimischen Glauben unterdrückt, doch statt in Vergessenheit zu geraten, überdauerten die Glaubensvorstellungen und Traditionen in Liedern und Volksmärchen. Alte Götter wurden zu Königen, Helden zu Rittern und Schurken zu Bestien. Selbst die alten Ernterituale blieben als Tänze erhalten. Die vergangenen Bräuche haben heutzutage vielleicht an Bedeutung verloren, doch wer nach den alten Sitten sucht, der wird sie auch finden.

Es gibt wiederkehrende Muster in den Geschichten und Balladen. Die Melodien wirken irgendwie vertraut und bringen Fremde wie Einheimische gleichmaßen in Bewegung. Oft sind die Lieder fröhlich und derb, erzählen von nicht ganz so unschuldigen Jungfrauen und Männern, die diesen dann zu ihrem eigenen Pech auch noch die Treue schenken. Die Texte predigen scheinbar moralische Lektionen, doch meist hat man eher das Gefühl, dass der Sänger heimlich über die Moral lacht, die er da besingt.

Religion

Die jüngste Politik der Königin hat nach dem Zerfall der Sorridianischen Kirche zu einer Renaissance der alten albionischen Sitten geführt. Doch trotz der religiösen Reform brodelt es unter den Gläubigen der Inseln. Die Traditionalisten wollen selbst die letzten Einflüsse der Sorridianischen Kirche beseitigen, während die Reste der Sorridianischen Kirche das Gleiche mit ihren traditionalistischen Rivalen versuchen. Viele Sorridianische Geweihte haben Albion bereits verlassen und sich nach Sorridia zurückgezogen, doch einige sind geblieben und leiten immer noch die von der Kirche gegründeten Universitäten. Die Königin bietet den Gelehrten an, im Land zu bleiben und ihnen dafür nicht länger auf die Finger zu blicken, so wie es die Sorridianische Inquisition es damals getan hat. Die Gelehrten waren einverstanden, und fast alle von ihnen sind heute Anhänger der Kirche von Albion – einer Kirche, die wenige Jahrzehnte nach der Silvanischen Kirche entstand, als der damalige König ??? der Sorridianischen Kirche „nicht länger gestattete, über Albion zu regieren“. Er erkannte die Authorität der Sorridianischen Kirche nicht länger an. Die Königin ist heute die höchste Instanz in allen geistlichen Angelegenheiten und gleichrangig mit dem Pontifex. Kaledon und Éireann sind hingegen noch weitaus kirchentreuer eingestellt. Dort findet man noch heute viele sorridianische Geistliche und auch Silvanische Gemeinden neben den Heiden des Druidentums.

Regierung

An der Spitze der Regierung steht die Königin. Sie herrscht beinahe absolut, abgesehen vom Parlament, welches jedoch nur mit ihrer Erlaubnis zusammentreten darf. Jedes Mitglied des Parlaments vertritt eine der Regionen Albions. Die Königin darf ohne die Zustimmung des Parlaments keine Kriege erklären und benötigt die Zustimmung, um Gesetze zu erlassen. Auf Wunsch der Königin kann das Parlament einberufen werden, wo sie dann ihr Anliegen vorträgt.

Obwohl das Parlament nur zusammentreten darf, wenn die Königin es erlaubt, treffen sich seine Mitglieder oftmals inoffiziell, was auch gesetzeskonform ist, sofern nicht genug Parlamentsmitglieder zusammenkommen, um beschlussfähig zu sein. Die Königin duldet dieses Schlupfloch, denn sie weiß, dass die Adeligen große Macht besitzen und möchte es sich nicht mit ihnen verscherzen. Im Gegenzug respektieren die meisten Parlamentsmitglieder die Autorität der Königin und halten sich loyal an die Regeln.

Militär

Als die Königin den Thron bestieg, war eine ihrer ersten Sorgen der Wiederaufbau des weidtländer Militärs. Die Jahre der vorangegangenen Kriege hatten die Armeen ausgelaugt und die Insel wehrlos gegenüber Invasoren gemacht. Doch anstatt junge Männer und Frauen in den Kriegsdienst zu rufen, wandte sich die Königin an den Hof und gab den Befehl zum Bau einer Schiffsflotte, um ihr Reich auf dem Meer zu schützen. Sie versprach, dass jeder Adelige, der ein Schiff für ihre Marine beisteuerte, einen Anteil vom Profit erhalten würde, den dieses Schiff zurück in die Heimat bringen würde. Eine solche Gelegenheit auf neue Einkünfte ließ sich der angeschlagene Adel nicht entgehen, und in Rekordzeit entstand eine neue Flotte.

Als die Küsten Albions schließlich sicher waren, wandte die Könige sich der Verteidigung des Landesinneren zu. Sie schickte Kuriere in das junge, von Unruhen zerrüttete Kaiserreich Tasperin und drängte die Kriegsherren, die nach dem Königssturz ohne Besitz geblieben waren, nach Albion zu kommen um ihrem Volk das Kämpfen zu lehren. Viele Tasperiner schlugen das Angebot aus, da sie zu stolz waren, einer fremden Krone zu dienen, doch einige hatten kein Problem damit ihr zerrissenes Land zu verlassen.

Als die Kämpfer Tasperins in Albion angekommen waren, wurden auf Befehl der Königin alle stehenden Heere aufgelöst, um dem Adel die Möglichkeit auf einen Militärputsch zu nehmen und somit einem ähnlichen Schicksal wie dem gestürzten König von Tasperin zu entgehen. Das einzige stehende Heer in Albion ist ihr eigenes, während den Landesherren der Inseln eine kleine Truppe von nicht mehr als fünfzig Mann gestattet wurde. Die Beschwerden des Adels konnten von der Königin schon bald damit beschwichtigt werden, dass mit einer solch starken Flotte kein großes Heer benötigt werden würde. Zudem würde die königliche Schatzkammer nicht über die Ressourcen verfügen, um beides erhalten zu können.