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Shadhar (plur.: Shadhar) sind eine [[Säugetiere|Säugetierart]] [[Athalon|Athalons]]. Die gefährlichen Raubtiere gelten als seltene, aber auf keinen Fall zu unterschätzende Kreaturen. Sie verfügen über einen großen Appetit, ein noch größeres Maul und massive Zähne. Sie verfügen über ausgeprägte Jagdtaktiken und machen auch vor größeren Menschengruppen keinen Halt. Der Kampf gegen einen Shadhar soll ein sehr riskantes Unterfangen sein, welches nicht selten Todesopfer fordern kann. Die Jagd auf im Norden des heutigen [[Fallicer Bund|Fallicer Bundes]] ansässige Tiere hatte die Gründung der [[Organisationen|Organisation]] '''FOLGT''' zur Folge. Die weitaus größere Art des [[Garadhar]] wird von [[Wissenschaft|Forschenden]] oft aus dem Shadhar abgeleitet.  
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Shadhar (plur.: Shadhar) sind eine [[Säugetiere|Säugetierart]] [[Athalon|Athalons]]. Die gefährlichen Raubtiere gelten als seltene, aber auf keinen Fall zu unterschätzende Kreaturen. Sie verfügen über einen großen Appetit, ein noch größeres Maul und massive Zähne. Zusätzlich soll die Art ausgeprägte Jagdtaktiken anwenden und auch vor größeren Menschengruppen keinen Halt machen. Der Kampf gegen einen Shadhar soll ein sehr riskantes Unterfangen sein, welches nicht selten Todesopfer fordern kann. Die Jagd auf im Norden des heutigen [[Fallicer Bund|Fallicer Bundes]] ansässige Tiere hatte die Gründung der [[Organisationen|Organisation]] '''FOLGT''' zur Folge. Die weitaus größere Art des [[Garadhar]] wird von [[Wissenschaft|Forschenden]] oft aus dem Shadhar abgeleitet.  
  
 
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Shadhar sind grausame Raubtiere. Sie haben keine festgelegten Ruheorte oder gar Lager, sondern ziehen in einem großen Jagdgebiet umher. Dort ernähren sie sich von nahezu allen Lebewesen, die sie im Kampf eigenständig niederstrecken können. Beobachtungen haben aber auch bereits gezeigt, dass Shadhar im Einzelfall Aasfresser sind. Sie besitzen daneben einen durchaus vorhandenen Reinigungstrieb und benötigen Wasserquellen zur Reinigung ihres Fells und Körpers. Ebenso sind sind sie oft auf der Suche nach versteinertem Geäst oder größeren, freistehenden [[Gesteine|Gesteinsbrocken]], um daran ihre Krallen zu schärfen.  
 
Shadhar sind grausame Raubtiere. Sie haben keine festgelegten Ruheorte oder gar Lager, sondern ziehen in einem großen Jagdgebiet umher. Dort ernähren sie sich von nahezu allen Lebewesen, die sie im Kampf eigenständig niederstrecken können. Beobachtungen haben aber auch bereits gezeigt, dass Shadhar im Einzelfall Aasfresser sind. Sie besitzen daneben einen durchaus vorhandenen Reinigungstrieb und benötigen Wasserquellen zur Reinigung ihres Fells und Körpers. Ebenso sind sind sie oft auf der Suche nach versteinertem Geäst oder größeren, freistehenden [[Gesteine|Gesteinsbrocken]], um daran ihre Krallen zu schärfen.  
  
Die Kreaturen gelten als weitgehend außerhalb der menschlichen Siedlungsgebiete vertrieben. Nichtsdestotrotz lassen sich regelmäßig in beinahe allen Nationen [[Leändrien|Leändriens]] Sichtungen von Shadhar finden.
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Die Kreaturen gelten als weitgehend von menschlichen Siedlungsgebieten vertrieben. Nichtsdestotrotz lassen sich regelmäßig in beinahe allen Nationen [[Leändrien|Leändriens]] Sichtungen von Shadhar finden.
  
 
==Verhalten==
 
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Die Kreaturen gelten als kraftvolle Jäger, intelligent und strategisch agierend. Sie nutzen ihre Umgebung aus, um mögliche Beute in die Enge zu treiben. Eine ihrer bevorzugten Taktiken ist das in der Tierkunde als ''Schattenpirschen'' bezeichnete Verhalten. Bei dieser Taktik nähern sie sich lautlos durch das Unterholz an ihre Beute, um mit einem Sprung zuzuschlagen. Dank ihrer kräftigen Hinterbeine gelingt es den Shadhar mithilfe eines einzelnen Sprunges auf den Rücken bzw. an die Seite großer Kreaturen zu gelangen. Sie können somit einen [[Bär|Bären]] bzw. vergleichbare Wesen mit einem gezielten Biss ausschalten.
 
Die Kreaturen gelten als kraftvolle Jäger, intelligent und strategisch agierend. Sie nutzen ihre Umgebung aus, um mögliche Beute in die Enge zu treiben. Eine ihrer bevorzugten Taktiken ist das in der Tierkunde als ''Schattenpirschen'' bezeichnete Verhalten. Bei dieser Taktik nähern sie sich lautlos durch das Unterholz an ihre Beute, um mit einem Sprung zuzuschlagen. Dank ihrer kräftigen Hinterbeine gelingt es den Shadhar mithilfe eines einzelnen Sprunges auf den Rücken bzw. an die Seite großer Kreaturen zu gelangen. Sie können somit einen [[Bär|Bären]] bzw. vergleichbare Wesen mit einem gezielten Biss ausschalten.
  
Sie haben kein ausgeprägtes Territorial- oder Rudelverhalten. Lediglich zu ihren weiblichen Partnern kehren sie im Spätsommer bzw. Herbst zur Befruchtung zurück. Die Weibchen bekommen die Jungtiere so meist gegen Beginn des Frühlings. Gerüchte besagen, dass im Norden Leändriens ansässige Shadhar eine Art Winterruhe in abgedeckten Erdhöhlen halten sollen. Dieses Verhalten sei besonders in nahrungsarmen Regionen ausgeprägt, konnte bisher aber nicht durch Untersuchungen bestätigt werden. Männchen konkurrieren untereinander um die zahlenmäßig kleineren Weibchen. Schaukämpfe und Duelle vor den Augen des Weibchens symbolisieren die Stärke des gewinnenden Männchens und stellen somit die Ansprüche auf Weibchen deutlich dar. Die Shadhar haben abseits der Menschen fast keine natürlichen Feinde und können daher ihr vergleichsweise langes Leben von rund dreißig bis vierzig Jahren ohne Furcht durchleben. Für die Menschen sind die Kreaturen dennoch eine durchgehende Bedrohung. Bauern und Hirten fürchten die Shadhar, sie sogleich ganze Viehherden reißen und verspeisen können. Kleinere Bauerndörfer sollen schon von ausgewachsenen Exemplaren niedergewalzt worden sein, ohne das die Einwohner auch nur den Hauch einer Chance gehabt haben. Auf der anderen Seite stellt die Jagd auf die Shadhar weiterhin ein gefährliches, aber dennoch machbares Unterfangen dar. Oftmals sollen die Kreaturen keine Gegenwehr und vor allem keine gegen sie gerichteten Fallen erwarten. Manche Quelle spricht sogar davon, dass gerade männliche Shadhar ein so ausgeprägtes Selbstvertrauen hätten, dass sie blindlings in Fallen laufen würden. Sollte die tödliche Jagd auf die Kreaturen erfolgreich sein, bieten das seltene und widerstandsfähige Fell sowie die Krallen und Zähne begehrte Trophäen dar. Selbst aus den Innereien soll ein schmackhafter Sud gekocht werden können. Das Fleisch aus der Zunge eines Shadhars gilt in manchen Regionen [[Fallicer Bund|Fallices]] und [[Vereinigte Provinzen von Silventrum|Silventrums]] als Delikatesse.  
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Sie haben kein ausgeprägtes Territorial- oder Rudelverhalten. Lediglich zu ihren weiblichen Partnern kehren sie im Spätsommer bzw. Herbst zur Befruchtung zurück. Die Weibchen bekommen die Jungtiere so meist gegen Beginn des Frühlings. Gerüchte besagen, dass im Norden Leändriens ansässige Shadhar eine Art Winterruhe in abgedeckten Erdhöhlen halten sollen. Dieses Verhalten sei besonders in nahrungsarmen Regionen ausgeprägt, konnte bisher aber nicht durch Untersuchungen bestätigt werden. Männchen konkurrieren untereinander um die zahlenmäßig kleineren Weibchen. Schaukämpfe und Duelle vor den Augen des Weibchens symbolisieren die Stärke des gewinnenden Männchens und stellen somit die Ansprüche auf Weibchen deutlich dar. Die Shadhar haben abseits der Menschen fast keine natürlichen Feinde und können daher ihr vergleichsweise langes Leben von rund dreißig bis vierzig Jahren ohne Furcht durchleben. Für die Menschen sind die Kreaturen dennoch eine durchgehende Bedrohung. Bauern und Hirten fürchten die Shadhar, da sie sogleich ganze Viehherden reißen und verspeisen können. Kleinere Bauerndörfer sollen schon von ausgewachsenen Exemplaren niedergewalzt worden sein, ohne das die Einwohner auch nur den Hauch einer Chance gehabt haben. Auf der anderen Seite stellt die Jagd auf die Shadhar weiterhin ein gefährliches, aber dennoch machbares Unterfangen dar. Oftmals sollen die Kreaturen keine Gegenwehr und vor allem keine gegen sie gerichteten Fallen erwarten. Manche Quelle spricht sogar davon, dass gerade männliche Shadhar ein so ausgeprägtes Selbstvertrauen hätten, dass sie blindlings in Fallen laufen würden. Sollte die tödliche Jagd auf die Kreaturen erfolgreich sein, bieten das seltene und widerstandsfähige Fell sowie die Krallen und Zähne begehrte Trophäen dar. Selbst aus den Innereien soll ein schmackhafter Sud gekocht werden können. Das Fleisch aus der Zunge eines Shadhars gilt in manchen Regionen [[Fallicer Bund|Fallices]] und [[Vereinigte Provinzen von Silventrum|Silventrums]] als Delikatesse.  
  
 
[[Kategorie:Fauna]][[Kategorie:Säugetiere]]
 
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Aktuelle Version vom 7. März 2025, 22:20 Uhr

Männlicher Shadhar

Shadhar (plur.: Shadhar) sind eine Säugetierart Athalons. Die gefährlichen Raubtiere gelten als seltene, aber auf keinen Fall zu unterschätzende Kreaturen. Sie verfügen über einen großen Appetit, ein noch größeres Maul und massive Zähne. Zusätzlich soll die Art ausgeprägte Jagdtaktiken anwenden und auch vor größeren Menschengruppen keinen Halt machen. Der Kampf gegen einen Shadhar soll ein sehr riskantes Unterfangen sein, welches nicht selten Todesopfer fordern kann. Die Jagd auf im Norden des heutigen Fallicer Bundes ansässige Tiere hatte die Gründung der Organisation FOLGT zur Folge. Die weitaus größere Art des Garadhar wird von Forschenden oft aus dem Shadhar abgeleitet.

Beschreibung

Ein ausgewachsener Shadhar kann eine Länge von fünf bis sechs Metern mit einer zusätzlichen Schwanzlänge von etwas über einem Meter erreichen. Die Kreaturen bewegen sich auf vier kräftigen Füßen fort, wobei sie in der Lage sind, sich auf ihre Hinterbeine aufzustellen. Jeder Fuß verfügt über drei tiefschwarze Hornkrallen mit ausgeprägter Schärfe. Ihr muskulöser Schwanz verengt sich nach hinten hin immer mehr, bis er in einer kleinen steinharten Spitze endet. Der gesamte Shadharkörper ist von einem leichten, teilweise struppigen, gelb-grünen Fell bedeckt. Im Bauchbereich ist dieses deutlich ausgedünnt, weshalb man in dieser Region des Tierkörpers gut das schwarze Unterfell erkennen kann. Der Kopf der mächtigen Kreaturen wird durch zwei sehr feine Augen und ein davorstehendes Maul gekennzeichnet. Seine gewaltigen Kiefer kann der Shadhar über einen Meter weit öffnen und so ganze Lebewesen vollständig verschlingen. Anstelle von Zahnreihen besitzen die Exemplare dieser Art mehrere vorstehende Zahnkrallen. Diese durchaus einzigartigen Werkzeuge erlauben es dem Shadhar ganze Fleischbrocken von ihren Opfern zu reißen und mit ihrer rauen Zunge gegen den Oberkiefer zu drücken. Der daraus entstehende Fleischbrei wird von den Tieren verdaut.

Männliche Shadhar sind etwa einen halben Meter größer, als ihre weiblichen Partner. Die Tiere leben in semi-offiziellen Partnerbeziehungen und streifen den Großteil des Jahres allein umher. Einzig zur Paarungszeit treffen sie sich an einem festgelegten Ort, wo die Befruchtung stattfindet. Anschließend trägt das Weibchen ein halbes Jahr den Nachwuchs aus. Das Muttertier zieht den in aller Regel einzeln auf die Welt kommenden Nachwuchs auf, muss ihn aber zur erneuten Paarungszeit vor dem Männchen verstecken. Gelingt ihr dies nicht, frisst das männliche Shadhar sein eigenes Jungtier aus Angst vor möglicher Konkurrenz. Ebenso scheint es insgesamt eine große Rivalität unter Shadhar-Männchen zu geben. Muttertiere versorgen ihre Jungen bis zu einem Jahr lang, bevor diese auf sich allein gestellt werden. In dieser Zeit wachsen sie auf eine Größe von rund zwei Metern an. Das Wachstum ist in etwa mit dem sechsten bis siebten Lebensjahr abgeschlossen. Die Geschlechtsreife setzt meist zum fünften Lebensjahr ein, bei Weibchen manchmal auch etwas früher.

Shadhar sind grausame Raubtiere. Sie haben keine festgelegten Ruheorte oder gar Lager, sondern ziehen in einem großen Jagdgebiet umher. Dort ernähren sie sich von nahezu allen Lebewesen, die sie im Kampf eigenständig niederstrecken können. Beobachtungen haben aber auch bereits gezeigt, dass Shadhar im Einzelfall Aasfresser sind. Sie besitzen daneben einen durchaus vorhandenen Reinigungstrieb und benötigen Wasserquellen zur Reinigung ihres Fells und Körpers. Ebenso sind sind sie oft auf der Suche nach versteinertem Geäst oder größeren, freistehenden Gesteinsbrocken, um daran ihre Krallen zu schärfen.

Die Kreaturen gelten als weitgehend von menschlichen Siedlungsgebieten vertrieben. Nichtsdestotrotz lassen sich regelmäßig in beinahe allen Nationen Leändriens Sichtungen von Shadhar finden.

Verhalten

Die Kreaturen gelten als kraftvolle Jäger, intelligent und strategisch agierend. Sie nutzen ihre Umgebung aus, um mögliche Beute in die Enge zu treiben. Eine ihrer bevorzugten Taktiken ist das in der Tierkunde als Schattenpirschen bezeichnete Verhalten. Bei dieser Taktik nähern sie sich lautlos durch das Unterholz an ihre Beute, um mit einem Sprung zuzuschlagen. Dank ihrer kräftigen Hinterbeine gelingt es den Shadhar mithilfe eines einzelnen Sprunges auf den Rücken bzw. an die Seite großer Kreaturen zu gelangen. Sie können somit einen Bären bzw. vergleichbare Wesen mit einem gezielten Biss ausschalten.

Sie haben kein ausgeprägtes Territorial- oder Rudelverhalten. Lediglich zu ihren weiblichen Partnern kehren sie im Spätsommer bzw. Herbst zur Befruchtung zurück. Die Weibchen bekommen die Jungtiere so meist gegen Beginn des Frühlings. Gerüchte besagen, dass im Norden Leändriens ansässige Shadhar eine Art Winterruhe in abgedeckten Erdhöhlen halten sollen. Dieses Verhalten sei besonders in nahrungsarmen Regionen ausgeprägt, konnte bisher aber nicht durch Untersuchungen bestätigt werden. Männchen konkurrieren untereinander um die zahlenmäßig kleineren Weibchen. Schaukämpfe und Duelle vor den Augen des Weibchens symbolisieren die Stärke des gewinnenden Männchens und stellen somit die Ansprüche auf Weibchen deutlich dar. Die Shadhar haben abseits der Menschen fast keine natürlichen Feinde und können daher ihr vergleichsweise langes Leben von rund dreißig bis vierzig Jahren ohne Furcht durchleben. Für die Menschen sind die Kreaturen dennoch eine durchgehende Bedrohung. Bauern und Hirten fürchten die Shadhar, da sie sogleich ganze Viehherden reißen und verspeisen können. Kleinere Bauerndörfer sollen schon von ausgewachsenen Exemplaren niedergewalzt worden sein, ohne das die Einwohner auch nur den Hauch einer Chance gehabt haben. Auf der anderen Seite stellt die Jagd auf die Shadhar weiterhin ein gefährliches, aber dennoch machbares Unterfangen dar. Oftmals sollen die Kreaturen keine Gegenwehr und vor allem keine gegen sie gerichteten Fallen erwarten. Manche Quelle spricht sogar davon, dass gerade männliche Shadhar ein so ausgeprägtes Selbstvertrauen hätten, dass sie blindlings in Fallen laufen würden. Sollte die tödliche Jagd auf die Kreaturen erfolgreich sein, bieten das seltene und widerstandsfähige Fell sowie die Krallen und Zähne begehrte Trophäen dar. Selbst aus den Innereien soll ein schmackhafter Sud gekocht werden können. Das Fleisch aus der Zunge eines Shadhars gilt in manchen Regionen Fallices und Silventrums als Delikatesse.